Rezension

Anfang schwach, aber dann bekannte Stärke

Midnight Chronicles - Todeshauch - Bianca Iosivoni, Laura Kneidl

Midnight Chronicles - Todeshauch
von Bianca Iosivoni Laura Kneidl

Bewertet mit 4 Sternen

„Midnight Chronicles – Todeshauch“ ist der fünfte und damit vorletzte Band der Reihe von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl, in dem wir wieder Roxy und Shaw als Hauptcharaktere haben – zum letzten Mal. Nachdem ich vom Vorgänger „Seelenband“ doch ziemlich enttäuscht war, habe ich mich sehr auf diesen hier gefreut. Ich wollte unbedingt wissen, wie Shaw Roxy aus der Unterwelt zurückholen möchte. Aber da war ich ein wenig enttäuscht. Es ging mir alles zu einfach und zu schnell. Allgemein fand ich den Anfang nicht so stark wie bei den ersten drei Bänden, aber zum Glück besser als beim vierten Teil. Doch die Story nahm langsam Fahrt auf und zum Ende hin war ich auch wieder gefesselt und war begeistert. Leider war es nur ein längerer Weg dahin. Ich hoffe, dass es mit Band sechs besser wird.

In diesem Teil hat man auch leider nicht so viel von Roxy und Shaw zusammen, wie man es aus den anderen gewohnt ist, da sich beide oft trennen müssen, um verschiedene Missionen zu erledigen. Das verstehe ich, da eben viel in der kurzen Zeit, die Roxy noch bleibt, schaffen müssen und immer mehr nebenbei passiert, die die Planungen der beiden zunichtemacht. Dadurch konnten sie kaum durchatmen und es kamen viele Kämpfe auf. Zum Glück gab es aber auch immer wieder Momente zwischen den beiden, in denen man auch gemerkt hat, dass sie nicht mehr viele zusammen haben werden, dass eine Entscheidung getroffen werden muss. Besonders toll fand ich die Szenen zwischen Roxy und Niall. Ihr Wiedersehen und die ganzen Aktionen zwischen den Zwillingen war einfach toll und man hat die Verbundenheit der beiden sofort gespürt.

Es gab auch ein paar unterhaltsame Momente, wie zwischen Ripley, dem Magic Hunter, und Tarquin, einem Hexenmeister und engstem Vertrauten des Hexenkönigs. Ansonsten waren die lustigen Szenen in diesem Buch eher rar, da eben viel passiert und man merkt, dass es auf das große Finale zugeht, sodass ernstere Töne angeschlagen wurden.

Da ich etwas brauchte, um in das Buch zu kommen, und es schwächer als die Teile eins bis drei war, gebe ich „Midnight Chronicles – Todeshauch“ vier Sterne, da es mit der Zeit besser wurde und zum Ende hin seine bekannte Stärke gehabt hatte.