Rezension

Auch der zweite Band ist lesenswert

Die Stärke der Töchter -

Die Stärke der Töchter
von Ellin Carsta

Bewertet mit 5 Sternen

Auch im zweiten Band der Falkenbach-Saga geht es hoch her. Im Jahr 1937 dreht sich alles um den neuen ersten Mann im Reich, „Herrn Hitler“. Aber auch die Vergangenheit der drei Firmenchefs holt diese immer wieder ein und Paul-Friedrich mag die neuesten Erkenntnisse überhaupt nicht. Als er seine Vermutungen mit Wilhelm Lehmann besprechen möchte, muss er die Unterhaltung auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Wilhelm hat einen Schwächeanfall und daran ist sein Sohn Leopold nicht unbeteiligt. Und dann gibt es auch noch die Situation der Juden. Als Wilhelmine hört, dass ihre Nachbarn gezwungen werden sowohl Haus als auch Grundstück zu verkaufen, ist sie entsetzt. Erst jetzt erkennt sie, wie gefährlich die neue Partei ist und dass sich keineswegs nur ein Segen für Deutschland sein kann.

 

Nachdem ich mit Begeisterung den ersten Band der Saga Falkenbach las, freute ich mich auf diese zweite Folge. Und nein, ich wurde nicht enttäuscht.

"Die Stärke der Töchter" beschreibt Hitlers Streben nach Allmacht und wie seine Handlanger ihm dabei helfen. Die Wehrmacht rüstet auf und etliche Fabriken sollen zur Herstellung von Waffen umgerüstet werden. Und das alles, weil das Bestreben nach Frieden an erster Stelle steht. So argumentieren die Adjutanten des „Führers“. Die Autorin schreibt auch, wie schwer es Menschen haben, die den Wahnsinn erkennen und Widerstand leisten möchten. Alle schweben in Lebensgefahr, da sie jederzeit von Nachbarn oder sogenannten „Freunden“ denunziert werden können. Auch mit dem zweiten Band der Falkenbach-Saga schaffte Ellin Carsta ein wichtiges Zeugnis deutscher Geschichte.