Rezension

Auschwitz ist immer dabei

Der Schrecken verliert sich vor Ort - Monika Held

Der Schrecken verliert sich vor Ort
von Monika Held

Bewertet mit 4 Sternen

Nach eigenen Angaben will Monika Held mit diesem Buch nur eine Geschichte erzählen, keine Botschaft vermitteln:

Die Dolmetscherin Lena und Heiner aus Wien lernen sich beim Auschwitz-Prozess in Frankfurt kennen, wo er als Zeuge auftreten muss. Sie verlieben sich und wagen es, miteinander zu leben, obwohl sich Heiner durch die Erlebnisse in Auschwitz schwer belastet fühlt und das sein Leben lang nicht ablegen kann. Sein ganzes Leben wird davon bestimmt. Wird Lena das aushalten können? Heiner und Lena müssen akzeptieren, dass Wörter und Sätze, die sie hören, die sie sprechen, für sie nicht das Gleiche bedeuten. Mit ihrer Liebe meistern sie das.

"Zwei Menschen müssen lernen, dass Liebe der Versuch ist, den ganzen Kosmos, aus dem ein einzelner Mensch besteht, zu verstehen, mindestens zu akzeptieren."