Rezension

Back to Vermont

True North - Schon immer nur wir - Sarina Bowen

True North - Schon immer nur wir
von Sarina Bowen

Bewertet mit 5 Sternen

Jeder hat eine zweite Chance verdient

Jude hat´s versaut, er hat seine große Liebe für einen Drogentrip auf´s Spiel gesetzt und verloren. Für eine Nase voll Stoff, hat er seine Zukunft in den Graben gefahren. Im wahrsten Sinne des Wortes und das schlimmste daran ist, dass dabei Sophies Bruder tötlich verunglückt ist. Dafür wandert er drei lange Jahre ins Gefängnis.

Wir steigen in die Geschichte ein, als Jude seine Arbeit auf der Shipley Farm beendet hat und nun vor seinem alten Zuhause steht. Mit nichts als ein paar gesparten Dollar und einer alten Schrottschleuder. Er versucht die runtergekommene Werkstatt seines Vaters wieder auf Vordermann zu bringen um Fuß zu fassen. Er braucht die Arbeit um nicht Rückfällig zu werden. Jude möchte endlich ein geregeltes Leben führen und die Vergangenheit hinter sich lassen. Doch die Geister seiner Heimatstadt lassen ihn nicht ruhen. Nach einem Treffen der örtlichen Selbsthilfegruppe kommt er zufällig mit dem Pfarrer ins Gespräch und hilft dann in der Suppenküche. Doch wie sollte es auch anders sein: Sophie hilft in genau dieser Suppenküche aus.

Beide können ihre Gefühle füreinander natürlich nicht lange unterdrücken und es entspinnt sich eine geheime Affäre. Sophies Vater ist nicht damit einverstanden, dass sie sich mit dem Mörder ihres Bruders trifft. Sie beugt sich dem Willen ihres Vaters, bis zu dem Tag als sie verdeckt gehaltene Informationen zu der besagten Unfallnacht erhält und alles an das sie gelaubt hat, das ihr Leben bestimmt hat, in sich zusammen bricht.

 

Die True North - Reihe hat mich im Gegensatz zu anderen Reihen aus dem Genre wirklich gepackt, weil ihre Charaktere so schön normal sind. Es hat mit dem Farmer und der Köchin angefangen und geht mit dem KFZ-Mechaniker und der Büroangestellten weiter. Alle haben ihre Probleme, mehr oder weniger heftige Einschnitte in ihrem Leben die sie erdulden mussten. Es sind Menschen mit denen man an der Supermarktkasse steht und die sich nicht teure Anzüge vom Leib reißen oder es sich in mega Villen gutgehen lassen. Gerade diese Unvollkommenheit hat sie mir so sympathisch gemacht, das hat mich dazu gebracht die Seiten immer weiter und weiter umzublättern und sie zu begleiten.