Rezension

beklemmend ...

Lügentod – Wenn die Wahrheit stirbt: Thriller -

Lügentod – Wenn die Wahrheit stirbt: Thriller
von Ariana Lambert

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext / Inhalt:

Nie wieder wollte Hugo zurückkommen.
Vor elf Jahren kehrte er seiner Heimat den Rücken und lebt heute als erfolgreicher Anwalt in Manhattan.
Der Tod seines Freundes aus Kindertagen führt ihn zurück vor die Tore Berlins. Hugo trifft nicht nur seine Jugendliebe Becca wieder, sondern wird mit jedem Schritt durch die auf den ersten Blick idyllischen Gassen der Kleinstadt Karlsdorf an seine früheren Sünden erinnert. Es gibt Gründe, warum er nie hatte zurückkehren wollen. Schlimme Dinge sind damals passiert und Hugo ist keinesfalls unschuldig. Die Last der Vergangenheit liegt schwer auf seinen Schultern.
Eine Schuld, die ihn bis heute verfolgt. Und die Frage ist, ob sie jemals beglichen werden kann.
Du kannst deiner Vergangenheit nicht entkommen.

Cover:

Das Cover zeigt ein heruntergekommenes Haus und darüber dunkle Wolken, die aufziehen. Eine leicht bedeckte und düstere Stimmung zieht hier auf, was auch durch die dunkle Farbgebung erzeugt wird. 

Meinung:

Ein fesselnder und wortgewandter Schreibstil ermöglicht das Eintauchen in die Handlungen, der Charaktere. Mehr als ein Thriller, denn hier sind die Schicksale der Menschen der eigentliche Knackpunkt, diese sind sehr fein und geschickt mit eingewoben. 

Eine Clique aus Kindertagen wird durch schicksalhafte Ereignisse, nach 11 Jahren, wieder zusammengeführt, wobei alte Wunden wieder aufreißen.

Zu viel vom Inhalt sei hier jedoch noch nicht verraten, daher halte ich mich mit Details dazu zurück.

Der Schreibstil ist ausdrucksstark und wortgewandt. Die Erzählungen und Handlungen werden sehr gut beschrieben. Die Charaktere kommen sehr authentisch rüber. Besonders in Becca konnte ich mich sehr gut hinein fühlen. 

Die abwechselnden Perspektiven zwischen Hugo und Becca machen das Ganze noch interessanter und spannender. Die wechselnden Perspektiven haben mir sehr gut gefallen. 

Die Zeit- und Ortsangaben an den Kapitelanfängen machen das Ganze besser zuordnen bar. Die Kapitellänge hat mir gut gefallen und die recht kurzen Abschnitte haben einen guten Lesefluss zugelassen.

Der Plot an sich ist spannend aufgebaut. Die ist jedoch mehr eine Anregung tragische Menschenschicksale , die hier mit eingewoben sind, vor allem Becca hat ein sehr dickes Päckchen zu tragen, als wirklich ein blutrünstiger Thriller. Wer so etwas erwartet, ist hier falsch. Dies ist mehr ein Thrillerroman, mit bedrückender und beklemmender Atmosphäre, die eher an die Psyche, des Lesers appelliert. Auch die Enge der kleinen Ortschaft und die ständige Beobachtung tragen dazu bei. Hier ist man nie allein.

Fazit:

Bedrückende und beklemmende Atmosphäre wird erzeugt, die an die Psyche, des Lesers appelliert.