Rezension

Berührend und bewegend

Wie ein leuchtender Stern -

Wie ein leuchtender Stern
von Tahereh Mafi

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Für die 17-jährige Shadi war das letzte Jahr alles andere als einfach. Nach dem Tod ihres geliebten Bruders hat sie niemanden mehr, mit dem sie reden kann. Und seit dem 11. September wird sie auf offener Straße angefeindet. Sogar ihre beste Freundin hat mit ihr gebrochen. Shadi versucht alles, um weiter zu funktionieren. Aber wie schafft man das, wenn die eigene Welt zerbrochen ist?

Meinung: „Wie ein leuchtender Stern“ ist ein einfühlsamer Roman über Trauer, Liebe, Familie, Freundschaft und Fremdenhass, der berührt und bewegt.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Shadi, eine Muslima, die, nach dem Tod des geliebten Bruders, nur noch funktioniert, ohne zu leben. Denn Shadi ist leer und traurig. Ihre Familie ist ihr dabei keine Hilfe, denn mit ihrer Schwester streitet sie nur, ihre Mutter ist in Depressionen verfallen und ihr Vater liegt nach mehreren Herzanfällen im Krankenhaus. Sogar ihre beste Freundin hat sie nach dem 11. September fallen gelassen, damit sie ja nicht selber angefeindet wird.
Shadi hat mir sehr gut gefallen. Ich fand ihre Emotionen glaubhaft dargestellt und echt gemacht. Sie ist einfach müde und traurig und der Hass, der ihr ständig entgegenschlägt, macht es nicht besser.
Ich mochte ihre ruhige Art und wie sie versucht, den Kummer von ihrer Mutter fernzuhalten. Außerdem mochte ich die zarten Gefühle, die sie für Ali hegt. Heimlich natürlich, denn Ali ist der Bruder ihrer ehemaligen besten Freundin und damit tabu.
Ali ist ein Frauenschwarm und sehr attraktiv. Allerdings ist er auch hilfsbereit und liebenswert.
Ganz im Gegensatz zu seiner Schwester Zahra, die mir einfach nur unsympathisch war und voll Abneigung und Hass zu sein scheint.
Die Geschichte ist einfühlsam und gut geschrieben. Es geht viel um Trauer und Fremdenfeindlichkeit, aber auch um Liebe und Hoffnung.
Mir hat das Buch gut gefallen und so bekommt es seine wohlverdienten 5 Sterne.

Fazit: Gut gemachtes Buch über Trauer, Fremdenhass und erste Liebe. Sehr zu empfehlen.