Rezension

Berührende Vater-Sohn Geschichte

Wenn's am schönsten ist - Astrid Ruppert

Wenn's am schönsten ist
von Astrid Ruppert

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Peter und Sabine sind total verliebt, heiraten und werden Eltern. Alles könnte so schön sein, doch Peter merkt schnell, dass das nicht das Leben ist, das er sich gewünscht hatte. Er ist Künstler und möchte seine Freiheiten genießen. Schon nach wenigen Jahren verlässt er Sabine und lässt damit auch Sohn Lukas zurück. Die ewigen Streitereien mit Sabine zehren an Peters Kräften und so werden die anfänglich noch regelmäßigen Treffen mit Lukas bald schon zur Seltenheit, bis der Kontakt irgendwann ganz abbricht. Als Peter Jahre später während einer Familienfeier unerwartet auf Lukas trifft, ist er total überfordert und dann erfährt Peter auch noch, dass er an Leukämie erkrankt ist. Werden Vater und Sohn trotz aller Schwierigkeiten wieder zueinanderfinden?

Meinung:

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, denn das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Peter, Sabine und Lukas erzählt, sodass der Leser einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt aller drei Personen bekommt.

Mich hat die Geschichte sehr zum Nachdenken angeregt. Die Autorin zeigt in berührender Art und Weise auf, wie sehr Kinder darunter leiden, wenn Eltern nach einer Trennung ihre Streitigkeiten nicht in den Griff bekommen, wie schwierig es ist, nach vielen Jahren eine nicht vorhandenen Eltern-Kind-Beziehung wieder aufzubauen und wie unterschiedlich der Umgang mit Krankheit und Tod sein kann. Trotz der ernsten Thematik macht die Geschichte aber auch Hoffnung, dass es nie zu spät ist, seine früheren Fehler wieder gutzumachen und man sollte die Zeit nutzen, die einem dafür noch bleibt.

Fazit:

Ein sehr emotional und gefühlvoll geschriebenes Buch, das sehr traurige und ernste Themen anspricht. Keine Geschichte für zwischendurch, sondern eher für ruhige Minuten. Für mich absolut lesenswert.