Rezension

Blick hinter die Maske

Das Herz und die Dunkelheit - Emily Byron

Das Herz und die Dunkelheit
von Emily Byron

Bewertet mit 5 Sternen

Jordis soll auf einem Junggesellinnenabschied eine fremden Mann ansprechen. Das Schiksal nimmt seinen Lauf.

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Es wirkt recht eisig, frostig, was auf das erste Lesen seltsam anmutet, weil das Buch im Sommer spielt, aber im Laufe der Geschichte wird klar, dass das Cover ziemlich gut passt.

Die Geschichte wird durch die Ich-Erzählerin Jordis Olsen erzählt. Jordis ist eher der schüchterne Typ, sie geht eher ungern auf andere zu und hält sich lieber im Hintergrund.
Ganz anders als ihre beste Freundin Nine, die das genaue Gegenteil von ihr ist, sozusagen ihren Gegenpol darstellt. Nine ist immer für Jordis da und unterstützt sie.
Dann ist da noch Cayden. Er verbirgt eindeutig etwas und Jordis ist bei ihrer ersten Begegnung gleichermaßen von ihm abgestoßen wie angezogen.
Alle Charaktere, Haupt- wie Nebencharaktere sind gut gezeichnet und bilden keinerlei Sterotypen ab. Es sind alles indivituelle Persönlichkeiten, die der Geschichten ihren ganz eigenen Anstrich verpassen. Ich sage nur Luise.

Die Geschichte breitete sich fließend vor mir aus und nahm mich schnell gefangen. Als ich einmal angefangen hatte wollte ich eigentlich gar nicht aufhören mir lesen, aber der Alltag holt einen ja doch immer wieder ein. Ich ertappte mich dabei wie meine Gedanken zwischendurch immer wieder zur Geschichte zurückkehrte und ich überlegte wie es wohl weitergehen würde. Das Buch hat mich also buchstäblich gepackt und nicht wirklich wieder losgelassen.

Ein rundum gelungenes Buch. Es war vielleicht das erste, aber bestimmt nicht das letzte Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Top. Kann ich nur empfehlen.