Rezension

Blutige Kunst

Blutengel - Michael Koglin

Blutengel
von Michael Koglin

Bewertet mit 3 Sternen

"Blutengel" ist der zweite Teil der Reihe um Kommisar Mangold. Aber macht euch eine Sorgen, man muss den ersten Teil nicht kennen, um dieses Buch lesen zu können.

Ein Serienmörder geht um, der seine Opfer gerne in Szenen von berühmten Kunstwerken zurücklässt. Jeder von ihnen mit einem passenden Zitat versehen. Kommisar Mangold, ein Polizist aus Hamburg, und seine etwas eigenartige Sonderkommission werden mit diesem Fall betragt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und Mangold stößt langsam aber sicher an seine Grenzen. Solche Serienmörder ist man in Deutschland nicht gewohnt. Werden er und sein Team es schaffen den Mörder zu fassen?

Ich würde Lügen, wenn ich behaupten würde, dass es ein wirklich fesselnder Roman war. Der Serienmörder ist wirklich in der Art so, wie sie gerne in Amerika Angst und Schrecken stiften. Damit möchte ich natürlich nicht sagen, dass es hier nicht auch so sein kann, aber man muss sich erstmal an die Vorgehensweise gewöhnen. Gut gefallen hat mir dafür aber der böse Humor, mit dem er ausgestattet wurde. Einfach nur pechschwarz. Die Handlung schritt schnell vorran und obwohl sie nur mäßig spannend war, waren die Tatorte jedes mal ein kleines Highlight. Das Buch lies sich recht schnell lesen, obwohl es nicht unbedingt etwas war, was mich emotional mitgerissen hat.

Mit Mangold und seinem Team konnte ich nicht wirklich etwas anfangen. Ich fand zu keinem von ihnen einen Draht und sie wirkten irgendwie farblos und langweilig. Auch die Mischung konnte das Ganze für mich nicht wirklich retten. Wirklich greifbar war daher nur der Mörder.

Auf mich hat das Buch keinen wirklichen Eindruck gemacht. Man kann sich damit die Zeit vertreiben, aber das wars auch schon. Daher bekommt es von mir auch nur 3 Sterne.