Rezension

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek -

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek
von Felicity Whitmore

Ich lese sehr gerne Romane, die auf zwei Zeitebenen spielen, und nach und nach ein Geheimnis aufdecken. Deshalb war ich gleich sehr gespannt auf dieses Buch nachdem ich den Klappentext dazu gelesen habe. Und was soll ich sagen? Ich wurde wunderbar von der Storyline unterhalten, so dass ich mir nun auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin besorgen werde.

Die Geschichte dreht sich um Zoe Farwell, die bei ihrer Doktorarbeit über die Entstehung von Heldenmythen eine Entdeckung macht: Ihr Vorfahre Gerald Farwell, der wie ein Heiliger verehrt wird, ist anscheinend ermordet worden. Doch warum findet sich dazu nichts in den Akten? Ihre Neugierde ist geweckt. Liverpool, 1839. Ein Mörder geht um in der Stadt, der es speziell auf Prostituierte abgesehen hat. Doch für ermordete Dirnen fühlt sich die örtliche Polizei nicht zuständig. Einzig Madeline Brown, mit einer der getöteten Huren eng befreundet, verlangt Aufklärung. Doch die Polizei bleibt untätig. Erst als Gerald Farwell, Bruder des Earls of Wooverlough und Pfarrer der Gemeinde, gewaltsam ums Leben kommt, schaltet sich die Metropolitan Police ein. Und auch Madeline begibt sich auf Spurensuche …

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist genau mein Fall: Er ist locker-leicht, passt sehr gut zu der Storyline sowie dem Genre und es ist auch ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Deshalb habe ich das Buch auch in nur wenigen Tagen regelrecht verschlungen.

Die Storyline wird über zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart dreht sich alles um Zoe und in der Vergangenheit steht Madeleine im Mittelpunkt. Beide Frauen waren mir von Anfang an sehr sympathisch und ich konnte mich ohne Probleme mit ihnen identifizieren.

Die Geschichte blieb spannend und mitreißend bis zum Ende – deshalb sind die Seiten nur so dahingeflogen. Die Autorin werde ich mir nun sicherlich merken! Von mir erhält das Buch ganz klar 5 von 5 Sternen!