Rezension

Das Leben ist nicht immer wie im Film

Happy End gibt's nur im Film -

Happy End gibt's nur im Film
von Holly Bourne

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Nachdem sich ihre Eltern getrennt haben, ist sich Audrey sicher, dass es die wahre Liebe nicht gibt. Schließlich kann es doch nicht sein, dass die Liebesgeschichte ihrer Eltern, die wie in einem Liebesfilm war, damit endet, dass ihr Vater eine neue Familie hat und nichts mehr von ihnen wissen möchte und ihre Mutter in Selbstmitleid versinkt. Um dem zu entkommen, nimmt sie einen Job in einem Kino an, wo sie auf Harry trifft. Und obwohl Audrey nicht mehr an die Liebe glaubt, verliebt sie sich doch während ihrer gemeinsamen Schichten in Harry. Die Romanze zwischen den beiden beginnt ganz nach allen Klischees aus Liebesfilmen, die Audrey so verabscheut, denn schließlich entsprechen sie nicht der Realität, die alle früher oder später einholt.

 

Meinung

Der Schreibstil der Autorin war absolut bezaubernd. Das Lesen des Buchs war unfassbar angenehm und ging wirklich ziemlich schnell, weil man gar nicht aktiv gemerkt hat, dass man liest, weil man nur so über die Seiten hinwegflog. Ich musste so oft aufgrund ihrer Schreibweise lachen, dass ich mir nicht immer sicher war, ob das Buch nicht doch in erster Linie eine Komödie ist.
Audreys und Harrys Geschichte war wirklich süß, hatte aber gleichzeitig auch ernste Seiten. Sie zeigt, wie schnell man mit seinen Gefühlen überfordert sein kann und man immer nur versucht, das Richtige zu tun, obwohl man keine Ahnung hat, was denn das Richtige überhaupt ist.
Wie in dem Buch die Klischees und der klassische Aufbau von nahezu allen Liebesfilmen herausgearbeitet wurde, war wirklich interessant und gleichzeitig auch wieder lustig. Es sorgt dafür, dass man die ein oder anderen Filme miteinander vergleicht und erkennt, wie sehr sie sich doch im Schema gleichen. Und trotzdem sorgt der Wunsch nach einem Happy End dafür, dass man sie alle immer wieder ansieht.