Rezension

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Der Bayer aus Schweden

Der Tod greift nicht daneben
von Jörg Maurer

Bewertet mit 4 Sternen

Im Vorgriff, der eigentlich ein Vorwort sein soll lesen wir, wie Kommissar Jennerwein in großer Gefahr schwebt…. Aber es war trotzdem ein Vorgriff….

Eine Hand, die sich wie von selbst bewegt, ganz allein, ohne irgendwas dran, kein Arm nichts. Und ein Mann, der vor einem Tresor steht und darauf wartet, dass diese Hand von innen den Tresor öffnet…

Bertil Carlsson war bei der Gartenarbeit. Im Moment war er dabei eine Birke zu fällen, die, so seine Frau gefährlich werden könnte. Das Holz kam in den Häcksler, er hatte einen in der entsprechenden Größe. Und er stand gefährlich drauf, zumal er ein Schutzblech abmontiert hatte, damit er das Holz besser hineinbekam. Oft stieg er dafür sogar auf die Maschine. So auch heute, als er plötzlich einen Mann am Gartenzaun sah, den er nur zu gut kannte….

Grit Carlsson vermisste ihren Mann. Er war von der Gartenarbeit nicht ins Haus gekommen. Am nächsten Tag verständigte sie die Polizei und man fand eine gehäckselte Leiche. War das Carlsson? Kommissar Jennerwein ermittelte….

Doch es musste ein Unfall gewesen sein und fast wurde die Sache bereits zu den Akten gelegt, da geschah etwas, was Jennerwein berechtigte, weiter zu ermitteln, denn er war schon vorher überzeugt gewesen, dass es kein Unfall gewesen war…

Und zwischendurch lesen wir immer wieder von einer Frau, die in Rumänien auf einer Hütte auf einen Mann wartet. Um sich die Zeit zu vertreiben, liest sie ein dort gefundenes Tagebuch…

Was war passiert, Jennerwein in großer Gefahr schwebte? Und warum Vorgriff? Was hat es mir der Hand auf sich, die wie von selbst von innen einen Tresor öffnet? Wen hat Carlsson am Gartenzaun gesehen, der ihn so erschreckt hat? Was war passiert, dass Carlsson den Tod gefunden hatte? War es wirklich ein Mord gewesen wie Jennerwein überzeugt war? Wer war die Frau, die beim langen Warten die Aufzeichnungen fand und las?  Alle diese Fragen und noch viele andere beantwortet dieses Buch.

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil des Autors ist unkompliziert, keine Fragen, was er mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meint. Es wird gleich spannend mit der Gefahr, in welcher der Kommissar schwebt. Zwar flacht das Buch danach etwas ab, aber die Spannung wird langsam wieder aufgebaut und schließlich wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, wollte wissen, wie es ausgeht. Es ist interessant zu lesen, wie sich die ganzen Verwicklungen lösen, und was dieser oder jener damit zu tun hatte. Ich war recht schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in den Protagonisten hineinversetzen.  Letztendlich hat mich das Buch eben so gefesselt, dass ich es quasi in einem Rutsch gelesen habe. Es hat mir insgesamt gesehen sehr gut gefallen.