Rezension

Der Diebstahl

Der Gral -

Der Gral
von Frauke Besteman

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Areion hat Daria das größte Geheimnis des Ordens offen­bart. Obwohl der Gral ein Verbo­tenes Arte­fakt ist, hütet ihn der Orden seit über einem Jahr­tausend. Nicht nur ist er ihr höchstes Heilig­tum, sondern hat auch eine bedeutungs­schwangere Geschichte, die noch über den Ursprung des Ordens hinaus­reicht. Nicht nur viele Geheim­nisse sondern auch das Ver­mächt­nis von Darias Familie ist eng mit diesem Arte­fakt ver­woben. Der sagen­umwobene Gral ist noch mäch­tiger und gefähr­licher als jedes Arte­fakt, dem Daria bis jetzt begegnet ist, und hat schon so manche hoffnungs­volle Men­schen ins Ver­derben gestürzt.

Warnung Dieses Buch enthält Szenen von detailliert beschrie­bener Gewalt und mehr oder weniger gewalt­samem Ableben verschie­dener Figuren.

Der Gral ist der vierte Teil der Forbidden Artefacts Reihe und sollte nicht ohne Kenntnis der vorher­gegangenen Bände gelesen werden.

 

Rezension:

Der wiederbelebte Noah ist vollkommen außer Kontrolle geraten. Er hat Darias Bruder ent­führt und will ihn nur im Tausch gegen den Gral frei­lassen. Doch der Gral ist eines der best­gehüteten Arte­fakte des Ordens. Niemals würden die Ent­scheidungs­träger ihn heraus­geben. Um ihren Bruder zu retten, muss sich Daria gegen den Orden stellen. Dabei gewinnt sie einen uner­warteten Ver­bündeten.

Während es handlungsmäßig zwischen dem 2. („Das Athame“) und dem 3. Band („Das Medail­lon“) aus Frauke Beste­mans Urban-Fantasy-Reihe „Forbidden Arte­facts“ eine ‚Lücke‘ von mehreren Monaten gab, schließt Band 4 unmittel­bar an den Vor­gänger an. Dies­mal steht der Orden, ins­besondere auch dessen innerer Aufbau im Fokus des Gesche­hens. Die action­reiche Hand­lung um den Gral und den ent­führten Bruder nimmt zwar einen Groß­teil des Bandes ein, erscheint schluss­endlich aber eher als Gerüst, um dem Leser den Orden nahe­zubringen. Darias besondere Abstam­mung spielt dagegen nur eine relativ kleine Neben­rolle. Dass sich im End­effekt erneut tief­grei­fende Ver­änder­ungen für das weitere Geschehen ergeben, scheint zum grund­legenden Konzept der Reihe zu gehören. Wie bereits gewohnt, wird am Ende auch wieder das ver­botene Artefakt des kom­menden Bandes kurz einge­führt. In welche Richtung sich die Geschichte um Daria und ihr kompli­ziertes Erbe weiter­entwickelt, erscheint völlig offen.

Selbstverständlich lässt die Autorin ihre Protagonistin weiterhin als Ich-Erzählerin auf­treten und ändert auch sonst nichts an der Erzähl­struktur.

 

Fazit:

Dass die Umstände sie zu einem Alleingang zwingen, verein­facht Darias Situation ‚zwischen den Stühlen‘ nicht gerade.

 

Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.