Rezension

Der erste Fall für Commissario Luca Brassoni - der Beginn einer interessanten Krimi-Reihe

Venezianische Verwicklungen - Daniela Gesing

Venezianische Verwicklungen
von Daniela Gesing

Bewertet mit 4 Sternen

Die Autorin entführt die Leser in die Museumslandschaft von Venedig. Ein deutscher Kunstprofessor wird ermordet, seine mitgereiste Assistentin überlebt mehrere Anschläge nur knapp. Was steckt dahinter? Der erste Fall des venezianischen Commissario Luca Brassoni und seines Kollegen Maurizio Goldini

entwickelt sich zu einem Wettlauf in der Kunstszene. Der oder die Täter scheinen der Polizei immer einen Schritt voraus.

Noch dazu wo Brassoni zwischen zwei Frauen zu stehen scheint. Da ist auf der einen Seite die verheiratete Sekretärin und auf der anderen die Gerichtsmedizinierin. Für welche wird er sich entscheiden?

Ein turbulenter Krimi, der den Leser auf eine Reise durch Venedig mitnimmt.

Originell fand ich die Namensgebung: ein Kunstexperte, der Tintoretto heißt, ist schon recht witzig. Bei Goldini habe ich immer „Goldoni“ im Hinterkopf und „Trussardi“ ist auch kein gänzlich unbekannter Name (die Familie stammt allerdings aus Bergamo).

Meinem Gefühl nach fehlen Luca Brassoni ein bisschen die Ecken und Kanten. Das Verhältnis mit der Sekretärin ist ein wenig abgedroschen, könnte aber weitere Verwicklungen bieten. Sonst fehlt ein bisschen die Spannung, die rund um Donna Leons Guido Brunetti aufgebaut ist.

Stimmig fand ich das in Sepia-Tönen gehaltene Cover.

Schauen wir einmal, was der zweite Band zu bieten hat.