Der Erzengel und das Mädchen
Bewertet mit 4 Sternen
Könnte Spoiler zu den Vorgängern enthalten, da es sich um den letzten Teil einer Trilogie handelt!
Nachdem Erzengel Uriel seinen Erzengelkollegen Gabriel ermordet hat, will er selbst Botschafter werden und dafür zieht er seine Kriegstreibereien gnadenlos durch. Mithilfe einer künstlichen Apokalypse will er die Wahl gewinnen, davon abhalten könnten ihn höchstens Michael - der nirgends aufzutreiben ist - und Raphael, der jedoch ganz andere Probleme hat. Zum Beispiel das simple Überleben. Und Penryn, die sein Engelsschwert führt und irgendwie versucht, ihre Leute am Leben zu erhalten. Doch das dürfte hinfällig sein, wenn Uriel gewinnt, und um dessen Sieg zu verhindern, gehen der Erzengel und das Mädchen buchstäblich in die Hölle und zurück.
Wie die beiden Vorgänger zeichnet sich auch das Finale durch einen sehr actionreichen, schnellen, stellenweise auch äußerst brutalen Schreibstil aus. Im Prinzip passiert in der ganzen Trilogie immer dasselbe - Penryn muss Schwester oder Mutter retten, stolpert dabei meistens über irgendeinen mächtigen Engel, den sie aus Versehen umbringt, muss sich mit Raphael zusammenschließen oder von ihm retten lassen und weiter geht's. Doch das Ganze funktioniert, weil es so unterhaltsam ist. Und weil Penryn, auch wenn ihr durchaus der muskulöse Oberkörper ihres Engels auffällt, nicht gleich den Verstand verliert. Ab und zu schlagen die Hormone durch, doch ihre sarkastische Ader verhindert Schlimmeres. Ich habe also die Trilogie gern gelesen und bin der Meinung, man kann es im Jugendfantasybereich durchaus schlechter treffen.