Rezension

Der Herr Guschtav

Basst scho -

Basst scho
von Ulrike Vögl

Bewertet mit 5 Sternen

Kommissarin Franzi ist momentan alleine unterwegs, da ihre Kollegin Lena noch im Norden weilt. Sie trifft sich häufiger mit ihrer Nachbarin Marie, die einen kleinen, dreibeinigen Dackel, namens Herr Guschtav, hat der mit ihrem Waschtl befreundet ist. Eines Nachts wird sie durch Rauchgeruch geweckt und sieht das das Nachbarhaus in Flammen steht. Sie versucht noch Marie aus dem Haus zu ziehen, doch das gelingt ihr nicht mehr, nur Herrn Guschtav kann sie noch retten. Die Feuerwehr geht von einem Unfall aus und dass Marie die Tür des Kaminofens aufgelassen hat. Doch Franzi hat da große Zweifel, da ihre Nachbarin noch geistig fit war. Sie darf zwar nicht ermitteln, doch sie muss einfach. Der Sohn von Marie trifft sich mit Franzi, doch er verunglückt mit seinem Auto und verstirbt im Krankenhaus. Das Kommt Franzi sehr ungewöhnlich vor und da die zurückgekehrte Lena ihr den Rücken freihält, kann Franzi weitervermitteln, weil es noch einen weiteren Verwandten von Mari gibt, ihren Enkel Eddie. Aber er will auch nichts mit Herrn Guschtav zu tun haben. Franzi muss also weiter ermitteln und tut das auch.

Wieder mal ein sehr sympathischer Krimi aus Augsburg dieses „Basst schon“ von Ulrike Vögl, mit den altbekannten Ermittlerinnen Franzi und Lena. In diesem Krimi ist hauptsächlich Franzi beschäftigt, die wieder sehr sympathisch arbeitet. Natürlich gehört auch noch ihr Waschtl dazu, der in dieser Folge einen neuen Freund betreut. Die Schreibweise der Autorin ist sehr bildhaft und man kann sich die meisten Szenen sehr gut vorstellen und das Kopfkino kommt so richtig in Schwung. Sehr idyllisch wird dieses Augsburg beschrieben und der Mordfall läuft einfach nebenbei mit. Mit ihrer empathischen Art muss Franzi einfach ermitteln und das Geschehen aufklären. Und natürlich ist auch wieder ein Hund dabei, so dass Waschtl ebenfalls einen neuen Freund hat. Natürlich trägt auch der Augschburger Dialekt dazu bei, dass dieser Krimi sympathisch bleibt. Schön auch zu sehen, dass die Romantik auch eine wichtige Rolle hier spielt. Der Fall ist sehr authentisch und kommt in den besten Familie vor und so ist auch der Spannungsbogen sehr gut aufgebaut.

Ich mag diese regionalen Cosy Krimis die Kriminalfälle sehr sympathisch, aber auch spannend daherkommt. Mir sind diese beiden Figuren, Franzi und Lena, in ihrer Art ans Herz gewachsen. Ich würde mir wünschen, dass dieser Reihe noch viele Fans bekommt. Ich kann diesen Krimi nur empfehlen.