Rezension

Der ideale Schauerroman für die dunkle Jahreszeit

Dracula - Bram Stoker

Dracula
von Bram Stoker

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Schauerroman, d. von seiner düsteren und bildgewaltigen Atmosphäre lebt, den Leser mitreißt und angenehm gruseln lässt.

Autor:
Abraham „Bram“ Stoker (* 8. November 1847 in Marino Crescent in Clontarf bei Dublin; † 20. April 1912 in London) war ein irischer Schriftsteller. Er wurde hauptsächlich durch seinen Roman Dracula bekannt.
1890 traf Stoker den ungarischen Professor Arminius Vámbéry, der ihm von der Legende des rumänischen Fürsten Vlad III. Drăculea (Drakula) erzählte. Aus diesem Charakter entwickelte Stoker die Figur des Vampirs Dracula. Sieben Jahre arbeitete Stoker an diesem Vampirroman, bis er am 18. Mai 1897 veröffentlicht wurde.
Als Gründerväter des modernen Vampirmythos können John Polidori, Joseph Sheridan Le Fanu und Bram Stoker betrachtet werden. Während erstere das generelle Interesse an der Figur des Vampirs weckten, war es Bram Stoker, der das konkrete Bild des Vampirs prägte. (Wikipedia)
        
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Wer kennt nicht die Geschichte vom blutrünstigen Vampir Graf Dracula, in der sich ein junger aufstrebender Anwalt, Jonathan Harker, auf dessen Schloss begibt, um den Hauskauf des Grafen Dracula in London abzuwickeln.
Während der Graf Jonathan in seinem Schloss gefangen hält und dieser dort einige unheimliche wie grauenvolle Ereignisse durchlebt, begibt sich der Graf nach London, um dort seinem Blutdurst zu fröhnen und seine "Gefolgschaft" zu vergrößern.
Dort trifft der Leser, unter anderem, auf Mina, Jonathans Verlobter, die bei ihrer Freundin Lucy zu Gast ist. Hier ereignen sich eigenartige und grauenvolle Dinge und das Verhängnis nimmt seinen Lauf.

Dieser Schauerroman besteht aus Tagebucheinträgen und Briefen der verschiedenen Protagonisten. Somit hat der Leser das Gefühl an dieser Geschichte direkt teilzunehmen, immer auf dem Laufenden und mitten im Geschehen zu sein.
Durch die altertümliche Sprache fühlt man sich sofort in die damalige Zeit zurückversetzt und dennoch lässt sich dieser Roman leicht und flüssig lesen. Es fehlt auch nicht an Spannung und Gruselmomenten, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Bei Dracula darf es auch nicht an blutigen und grauenvollen Szenen fehlen, wobei diese meist eher subtil beschrieben werden und hier mit dem Kopfkino des Lesers gespielt wird.
Der Roman lebt von seiner düsteren und bildgewaltigen Atmosphäre. Der Leser kann das Grauen regelrecht fühlen und es stellen sich einem nicht nur einmal die Nackenhaare auf.
Die Schauplätze sind so meisterhaft beschrieben, sodass einem z.B. die winterliche Kälte Rumäniens in die Kleidung zu kriechen scheint.

Fazit:
Ein Klassiker den man gelesen haben muss. Eine späte Gothic Novel vom Feinsten.
Ein Schauerroman voll dichter Atmosphäre, der den Leser mitreißt und angenehm gruseln lässt.
Die ideale Literatur für die dunkle Jahreszeit - Halloween kann kommen.
Wieder einmal eine tolle Klassikausgabe aus dem Anaconda-Verlag

Kommentare

Brocéliande kommentierte am 13. Oktober 2015 um 15:53

Hallo Ambermoon,

danke für die tolle Rezi! Sheridan Le Fanu mochte ich auch gerne lesen (ist jedoch schon lange her).. - und Deine Rezi weckt Bilder bei mir im Kopf auch an einen meiner Lieblingsfilme: Tanz der Vampire - von Roman Polanski - den werde ich mir diesen Winter nach langer Zeit mal wieder anschau'n ;)

Pink Anemone kommentierte am 25. Oktober 2015 um 13:44

Oha, Tanz der Vampire habe ich schon eeeewig nicht mehr gesehen. Gute Idee den mal wieder über den Kasten flimmern zu lassen *g*.