Der Klang eines Sommers
Bewertet mit 3 Sternen
Die junge Romy packt ihre Koffer, um nach Portugal zu reisen. In der Hauptstadt Lissabon soll sie ein Event organisieren, das Strandfestival ist ein Volltreffer und Karrierebooster! Romy kommt in einer WG unter und staunt nicht schlecht, als sie das Haustier der Kommune trifft – ein Mini-Schwein namens Francis ist mal ein ungewöhnlicher tierischer Mitbewohner! Als sich die Protagonistin ins Getümmel stürzt, lernt sie den smarten Rui kennen. Schon bald ist Herzklopfen angesagt, aber passen der wohlhabende Portugiese und das chaotische Mädchen wirklich zusammen?
„Lissabon Love“ ist eine Liebesgeschichte für Zwischendurch. Das setting ist toll, die sommerlichen Vibes und die sprichwörtliche südeuropäische Lebensfreude machen Spass (natürlich darf auch der melancholische Fado nicht fehlen), und doch hatte ich mir mehr erhofft. In dem Genre erwarte ich keine literarischen Feinheiten und auch keinen Stil nach Art eines Thomas Mann. Die „Schreibe“ der Autorin H.C. Hope (englische Pseudonyme bei Nicht-Muttersprachlern finde ich irgendwie unnötig) ist mir jedoch einen Tick zu schlicht. Ganz konventionell wird abwechselnd aus Romys und Ruis Perspektive erzählt - dieses Stilmittel hat sich im YA/NA-Genre bewährt, aber es ist auch ein bisschen langweilig, um ehrlich zu sein. Mir waren die Erzählstimmen nicht unterschiedlich & und die Figuren nicht ausgearbeitet genug.
Fazit:
Wenn man eine Geschichte über eine Lissaboner Wohngemeinschaft mit der Zutat „Liebe“ lesen möchte, kann man getrost zu HC Hopes E-Book ‚Lissabon Love. Der Klang eines Sommers‘ greifen, sofern man keine großen Erwartungen hegt.