Rezension

DER Politthriller des Jahres!

Zwei Sekunden - Christian V. Ditfurth

Zwei Sekunden
von Christian v. Ditfurth

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses gleich vorweg: Aus meiner Sicht ist „Zwei Sekunden“ DER Politthriller des Jahres – mindestens in Deutschland.

„Terroranschlag beim Staatsbesuch in Berlin. Nur um zwei Sekunden verpasst die Bombe die deutsche Bundeskanzlerin und den russischen Präsidenten. Die Russen behaupten, dass tschetschenische Terroristen hinter dem Anschlag stecken – doch eine Bekennerbotschaft gibt es nicht. Verfassungsschutz, Bundeskriminalamt und Berliner Polizei tappen im Dunkeln. Öffentlichkeit und Politik fordern Ergebnisse. Der Druck wächst. Widerwillig akzeptiert das BKA, dass Hauptkommissar Eugen de Bodt eigene Ermittlungen anstellt. Vor allem in höheren Polizeikreisen ist de Bodt unbeliebt bis verhasst. Doch will sich niemand nachsagen lassen, nicht alles unternommen zu haben. De Bodt und seine Mitarbeiter suchen verzweifelt eine Spur zu den Tätern. Aber erst, als er alle Gewissheiten in Frage stellt, bekommt de Bodt eine Idee, wer die Drahtzieher sein könnten. Doch um sie zu entlarven, muss er mehr einsetzen, als ihm lieb ist: das eigene Leben. Zwei Sekunden, Kommissar de Bodts zweiter Fall, ist ein sehr heutiger Thriller über Terror und Staatsräson.“(Angaben des Verlags)

Dieses gleich vorweg: 
Aus meiner Sicht ist „Zwei Sekunden“ DER Politthriller des Jahres – mindestens in Deutschland. Christian von Ditfurth, Autor dieses hochbristanten und hochaktuellen Thrillers, trifft den Nerv der Zeit auf vielen Ebenen – sozial, emotional und politisch.

Ditfurth nutzt Themen, die wir täglich von den Medien präsentiert bekommen: Terrorismus, Flüchtlinge, Kriege zwischen großen Staaten, die den kleinen, sich unabhängig machenden, zeigen, wer das Sagen hat. Das Labyrinth der Verwicklungen der Geheimdienste der führenden Weltmächte, die auch über die Natur herrschen und die Klimakatastrophe für ihre eigenen Interessen und wirtschaftliche Vorteile nutzen wollen.

Und in dem Spiel der großen und Mächtigen finden wir den bodenständigen Hauptkommissar de Bodt wieder. Wegen seiner vollkommen untypischen aber erfolgreichen Ermittlungsmethoden spielt ihm die höchste Ebene der deutschen Regierung unabhängig des BKAs die Aufgabe zu, parallel zu ermitteln. Gemeinsam mit seinen beiden Mitarbeitern geht de Bodt, ähnlich einem einsamen Wolf, seinen eigenen Weg, um die Attentäter zu finden.

Der 1953 in Würzburg geborene Christian von Ditfurth, von Beruf wegen Historiker, lebt in Berlin und arbeitet als freier Autor. Er schafft es, den Leser von der ersten Zeile an,  in den Bann der hochspannenden und dichten, fast nebelartigen, Atmosphäre des Thrillers zu ziehen, dass es fast unmöglich ist, das Buch aus der Hand zu legen.

Großartig!