Rezension

Der Thron der Finsternis

Der Thron der Finsternis - Peter V. Brett

Der Thron der Finsternis
von Peter V. Brett

Bewertet mit 4 Sternen

Allgemeines:

Der Thron der Finsternis ist als vierter Band einer 5-teiligen Reihe im September 2015 erschienen. Peter V. Brett hat mit dieser Reihe einen wirklichen Fantasyepos erschaffen, beispielsweise vergleichbar mit Der Name des Windes von Patrick Rothfuss. Es ist unbedingt erforderlich, im Vorfeld die ersten drei Bände zu lesen.

Das Cover ist den vorherigen Bänden sehr ähnlich gestaltet. Relativ unspektakulär, die originalen Cover sind wesentlich interessanter.

Inhalt:

„Die Welt der Menschen ist in Aufruhr. Nacht für Nacht steigen die Dämonen aus der Tiefe auf, um die Bewohner der Städte und Dörfer in Angst und Schrecken zu versetzen. Seit nicht nur ein, sondern zwei Männer aufgestanden sind, um gegen die finsteren Wesen zu kämpfen und die Völker der Menschen endlich zu befreien, herrscht allerdings Krieg – denn Arlen und Jardir könnten verschiedener nicht sein. Nicht einmal ein Zweikampf der beiden konnte den Zwist beenden, doch nun müssen sie sich ihrer größten Herausforderung stellen: dem Kampf gegen die Dämonenkönigin. Gemeinsam oder allein …“ (Bloggerportal)

Meine Meinung:

Peter V. Bretts Leser sind zu diesem Band eher geteilter Meinung. Es handelt sich erneut „nur“ um einen Zwischenband, ein letzter Band wird noch folgen. Dadurch entsteht relativ schnell der oberflächliche Eindruck, dass der Inhalt gestreckt worden ist. Dieser Eindruck täuscht jedoch. Ich kann diesem Buch nicht, wie einige es offenbar tun, 2 oder 3 Herzen geben. Dafür ist die Grundlage, die Brett geschaffen hat, viel zu komplex und gut durchdacht. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um einen vierten Band handelt, möchte ich hier auch nicht anfangen zu spoilern. Brett schafft es meiner Meinung nach aber auch in diesem Band, einen interessanten und wirklich lesenswerten Aspekt der Dämonensaga zu erzählen. Brett gelingt jedoch nicht nur der inhaltliche, sondern auch der stilistische Aspekt des Zwischenbandes sehr gut. Mir gefällt an diesem Buch der Schreibstil erneut sehr. Das kann man Brett nicht nehmen. Er schreibt einfach unglaublich, fesselt den Leser durch seine Perspektivwechsel und bringt so immer wieder Abwechslung in die Bücher. Diese Art des Schreibens erfordert aufmerksame Leser. Man muss sich die Inhalt der vorangegangenen Bücher in Erinnerung rufen, um alles nachvollziehen zu können. Bretts Charaktere sind auch in diesem Band detailliert ausgebaut und wirken glaubhaft. Ich muss zugeben, ich bin ein echter Fan der Dämonensaga! Als spannend empfinde ich, wie es Brett gelingen wird, im Abschlussband alle Handlungsstränge miteinander zu verbinden. Wenn er das schafft, dann steht er für mich auf einer Stufe mit den ganz Großen!

Fazit:

Für einen Fantasyfan gehört diese Reihe unbedingt ins Bücherregal. Beginnt mit dem Lied der Dunkelheit und lasst euch in eine fantastische Welt entführen. Ihr werdet es nicht bereuen!