Rezension

Hoffentlich kommt der 5. Teil bald ...

Der Thron der Finsternis - Peter V. Brett

Der Thron der Finsternis
von Peter V. Brett

Bewertet mit 5 Sternen

 Ohne Jardir und Arlen brechen Machtkämpfe aus. Inevera versucht, ihre Interessen durchzusetzen, Jardirs Söhne ebenfalls. Die Krasianern sind bestrebt, ihre Macht auszuweiten, doch die eroberten Gebiete leisten Widerstand, während die noch freien Gebiete sich schwer tun, vereint zu handeln. Doch sind Jardir und Arlen wirklich nicht mehr am Leben?

Der bereits vierte Band des Dämonenzyklus setzt unmittelbar am Vorgänger an. Arlen und Jardirs Schicksal wird recht schnell offenbart, zumindest dem Leser. Spannend bleibt es natürlich trotzdem, viele politische und individuelle Ereignisse stehen an. Wie gewohnt erzählt Peter V. Brett aus verschiedenen Perspektiven, so dass man als Leser überall hautnah dabei ist. Durch die, sehr gekonnt gesetzten, Perspektivewechsel bleibt die Spannung hoch und so kann man auch diesen Band wieder schwer aus der Hand legen, die über 1.100 Seiten lesen sich zügig.

Die Perspektivewechsel tragen auch dazu bei, dass es schwer fällt, sich für eine Seite zu entscheiden, einer meiner Lieblingscharaktere ist z. B. Abban, so dass ich auch oft den Krasianern die Daumen drücke.

Ich konnte mich wieder gut in alle Protagonisten hineinversetzen, mit ihnen fühlen und um sie zittern. In diesem Band wird es mehr als einen Abschied geben, auch von möglichen Lieblingscharakteren. Ein Verlust trifft mich persönlich besonders schwer. Doch es gibt auch Charaktere, die neu in den Fokus treten, wie z. B. Ashia, eine Schwiegertochter Jardirs oder Dorn, ein Mischling.

Auch die Kampfszenen finde ich wieder sehr gelungen erzählt (vor allem, wenn man bedenkt, dass ich normalerweise Kampfszenen überfliege). Zum Ende hin zieht die Spannung dann noch einmal stark an. Dieses Mal gibt es zwar keinen so gemeinen Cliffhanger wie im letzten Band, jedoch bleibt, neben einer ganzen Reihe loser Fäden, eine wichtige Sache offen, so dass man das Erscheinen des nächsten Bandes wieder kaum erwarten kann.

Neben einer, sehr nützlichen, Karte findet sich im Anhang ein Lexikon Krasianischer Namen und Begriffe sowie Jardirs Stammbaum.

Peter V. Brett ist wieder ein Roman gelungen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefangen genommen hat. Von mir gibt es wieder eine uneingeschränkte Leseempfehlung für die komplette Serie, die man tunlichst der Reihe nach lesen sollte.