Rezension

Der Zitronengarten

Der Zitronengarten - Helena Marten

Der Zitronengarten
von Helena Marten

Bewertet mit 4 Sternen

Frankfurt 1764: Nach dem Tod ihres Vaters erfährt Luisa, dass ihr Vater noch eine Tochter in Italien hat: Francesca. Die beiden Schwestern könnten unterschiedlicher kaum sein. Während Luisa schüchtern und zurückhaltend ist, ist Francesca eine Rebellin und ein Wildfang. Doch nun müssen die beiden ungleichen Schwestern sich kennenlernen und zusammentun, denn sie haben gemeinsam geerbt und müssen noch so gegen manche Widrigkeiten kämpfen...

Mein Leseeindruck:

Dieser Roman spielt im 18. Jahrhundert und entführt den Leser sowohl ins sonnige Italien als auch nach Frankfurt, wo Luisas und Francescas Vater ein bisher gutgehendes Handelsunternehmen geführt hat.

Nach Domenicos Tod ändert sich alles, und in dem Fortlauf der Geschichte kann man sehr schön miterleben, wie sich gerade die schüchterne Luisa weiterentwickelt und Selbstbewusstsein aufbaut.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Es ist ein roter Faden vorhanden, der sich durch das ganze Buch zieht. Spannung ist auch immer da; Langeweile kommt gar nicht erst auf, auch wenn die Geschichte doch eher ruhiger ist.

Anhand des Covers und des Titels hatte ich vermutet, dass die Geschichte vorwiegend in Italien spielen würde, doch das ist nicht der Fall. Ein großer Teil der Handlung findet in Frankfurt statt.

Die Figuren sind überzeugend dargestellt, interessant und vielschichtig. Die Handlung ist nachvollziehbar und spannend. Der Schreibstil ist angenehm und leicht, so dass sich das Buch flüssig lesen lässt.

Mir hat es viel Freude gemacht, diesen Roman zu lesen, einzig am Ende ging mir alles ein wenig zu schnell. Da hätte ich mir gerne noch ein bisschen mehr Gefühl gewünscht. Trotzdem gibt es von mir eine klare Leseempfehlung, denn die Geschichte ist schön, interessant und absolut lesenswert!