Rezension

Dicke Leseempfehlung

Das Mädchen aus dem Savoy - Hazel Gaynor

Das Mädchen aus dem Savoy
von Hazel Gaynor

Bewertet mit 5 Sternen

„Das Mädchen aus dem Savoy“ von Hazel Gaynor hatte alle Kriterien, um perfekt in mein Beuteschema zu passen. Das Buch spielt in England nach dem ersten Weltkrieg. Dorothy Lane hat ihre große Liebe verloren und macht sich auf nach London, um dort zu versuchen, sich ihren größten Wunsch zu erfüllen. Sie möchte Tänzerin werden. Über den Komponisten Perry lernt sie dessen bereist berühmte Schwester Loretta May kennen, die ihr hilft und den Weg ebnet. Zuerst muss sie noch als Zimmermädchen im Savoy arbeiten aber irgendwann erfüllen sich ihre Pläne und sie fasst Fuß in der Tanzszene. Aber das Leben hat noch eine große Überraschung für Dorothy bereit.

Hazel Gaynor hat es verstanden, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Das lag vor allem an der wunderschönen Sprache, mit der sie eine faszinierende Geschichte erzählt. Gebannt folgt man der jungen Hauptdarstellerin in eine Welt von Musik und Tanz, spaziert mit ihr durch die Räume des großen Savoy-Hotels, spürt das Flair der damaligen Zeit und das Vibrieren einer Epoche, in der die Menschen versuchen Atem zu holen nach einem schrecklichen Krieg. Nicht nur Dorothy ist ein glaubwürdiger Charakter. Bis zu kleinsten Nebendarstellern wimmelt es von liebenswerten Charakteren.

Mit viel Liebe zum Detail erzählt die Autorin von Dorothy und ihren Freunden, flicht reale Personen in eine fiktive Geschichte in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Ich habe das Buch mit großer Freude gelesen und kann es nur wärmstens empfehlen.