Rezension

Die Bedeutung von KI

Origin
von Dan Brown

Bewertet mit 3.5 Sternen

Langdons ehemaliger Student Edmond Kirsch hat eine unglaubliche Entdeckung gemacht, die alle Religionen ins Wanken bringen wird. Kurz vor seiner Enthüllung im Guggenheim-Museum in Bilbao wird Kirsch ermordet. Was ist seine Entdeckung??

Edmond Kirsch, bekennender Atheist, hat sich mit den Fragen beschäftigt, woher wir kommen und wohin wir gehen. Seine unglaublichen Entdeckungen hat er nur drei Vertretern der drei großen Weltreligionen mitgeteilt. Von denen zwei noch vor der Präsentation in der Öffentlichkeit ermordet werden. Langdon wurde nach Bilbao ins Guggenheim-Museum eingeladen, wo Kirsch seine Entdeckung der Öffentlichkeit vorstellen will. Langdon erhält vorab eine private Führung durch das Museum, von Winston, der Künstlichen Intelligenz. Schnell freunden sie sich an. Während der Begrüßungsrede der Präsentation, die die Religionen erschüttern soll, wird Kirsch neben der Leiterin des Museums, der zukünftigen spanischen Königin, ermordert. Ein Komplott spinnt sich zusammen. Was hat Edmond Kirsch entdeckt? Steckt das Königshaus hinter seiner Ermordung? Der Mörder könnte auch ein ehemaliger Marine-Offizier gewesen sein, der sich einer katholischen Sekten angeschlossen hat... Ein unbekannter Regent übermittelt den Nachrichten geheime Botschaften...

Das Buch arbeitet mit einer alten Idee und ist diesmal nicht so spannend wie sonst. Es geht die ganze Zeit darum, was Kirsch wohl Spannendes , Erschütterndes entdeckt haben könnte. Langdon muss sich mit ganz viel KI auseinandersetzen, von der er bisher wohl nicht so viel Ahnung hatte. Zudem muss er sich mal wieder um eine Frau kümmern, Ambra Vidal, sde sich gerade vor laufender Kamera mit dem spanischen Prinzen Julian verlobt hat und von der Öffentlichkeit skeptisch betrachtet wird. Auf der Flucht hilft ihnen Winston, die von Edmond entwickelte Künstliche Intelligenz mit besonderen Fähigkeiten. Es wird wieder Einiges über den Hintergrund des Baus der Sagrada Familia und Gaudis Werke erzählt, aber nicht so intensiv, wie man es aus anderen Werken Browns kennt. DAFÜR hat er sich endlich mal ernsthaft mit der Religionswissenschaft auseinandergesetzt, wobei es ihm nicht gelingt, zwischen Atheisten und Agnostikern zu unterscheiden. Nach hunderten Seiten Langeweile schafft der Autor es dann aber doch noch den Leser zu versöhnen. Auch wenn die Verfolgungsjagd diesmal nicht so spannend war und man nicht das Gefühl hatte, dass es eine große Bedrohung oder etwas Ungeheuerliches zu entdecken gab. 

Leser, die sich mit der naturwissenschaftlichen, informationswissenschaftlichen und philosophischen/religionswissenschaftlichen Terminologie nicht auskennen, werden hier an der interessanten Stelle des Buchs eine harte Nuss zu knacken haben.