Rezension

"Die Frau des Zeitreisenden” von Audrey Niffenegger

Die Frau des Zeitreisenden - Audrey Niffenegger

Die Frau des Zeitreisenden
von Audrey Niffenegger

Wenn es mir so vorkommt, dass ein Buch in aller Munde ist, mache ich meistens einen großen Bogen darum und wenn es dann wieder ein wenig stiller geworden ist, lese ich es dann meistens. So war es auch mit diesem Buch. Obwohl ich gerade festgestellt habe, dass ich doch einen recht langen und großen Bogen darum gemacht habe, denn es wurde ja schon 2003 veröffentlicht.

Die Farben des Covers gefallen mir recht gut. Sie sind sehr zart gehalten und erinnern mich immer ein wenig an Clare und Henry und an ihre Beziehung. Aus diesem Grund finde ich, dass das Cover sehr gut zum Inhalt passt, sowie der Titel des Buches. Der allerdings nicht unpassender hätte sein können und deswegen vielleicht ein wenig einfallslos ist, aber darüber kann man ja hinwegsehen. Neben den Erinnerungen an Clare und Henry habe ich das Gefühl, das ich dieses Cover schon mal gesehen habe, aber ich weiß leider nicht mehr auf welchem Buch. Habt ihr dieses Cover schon mal irgendwo gesehen oder täusche ich mich?

Den Schreibstil fand ich relativ einfach,klar und leicht zu lesen. Ich hatte keine allzu großen Schwierigkeiten mich an diesen zu gewöhnen. Was mich ein wenig gestört hatte, war ihr ab und an auftretende Umgangssprache, wenn ich das mal so sagen darf, denn mir fällt kein anderer Begriff dafür ein. Ich finde das hat ein wenig an der Geschichte gekratzt und mich auch ein wenig irritiert.

Die Geschichte beschreibt die Beziehung zwischen Clare und Henry und wird auch von diesen immer wieder abwechselnd erzählt. Was mich am Anfang regelrecht verwirrt und ich manchmal doch nachschauen musste, wer war das den noch mal. Ich hatte auch das Gefühl das ich einfach in die Geschichte hinein geschuppst wurde und zusehen musste wie ich zurechtkomme. Des Weiteren fand ich den ersten Teil sehr sehr langatmig. Ich bin zwar froh das ich durchgehalten habe, weil es lohnt sich wirklich, aber meiner Meinung nach fehlt dem ersten Teil wirklich noch etwas Spannung oder einfach etwas besonderes.

Da in dieser Geschichte der Schwerpunkt auf Clare und Henry lag konnte ich mich wirklich sehr gut in die beiden hinein versetzen. Ich fühlte mit ihnen, habe sie in ihren Entscheidungen verstanden und habe sie gern auf ihren Weg begleitet. Was mir ebenfalls gut gefallen hat, waren ihre persönliche Weiterentwicklungen.

Fazit:

Trotz meiner Kritikpunkte kann ich dieses Buch empfehlen zu lesen, aber haltet Taschentücher breit und bringt ein wenig Zeit mit, den es lohnt sich.