Rezension

Die geheimnisvolle Handschrift

Lavendel-Grab -

Lavendel-Grab
von Carine Bernard

Bewertet mit 5 Sternen

spannender Cosy-Krimi für eine kleine Auszeit in der Provence

Ein neuer Fall für Elève Commissaire Lilou Braque: Philbert Corsaint kehrt nach seinem Urlaub nicht an seinen Arbeitsplatz zurück und wird vermisst gemeldet. Zuletzt hat er im Auftrag einer Apotherkerin an einer geheimnisvollen Handschrift gearbeitet. Sie soll das Rezept für ein Lebenselixier enthalten. Nachdem auch noch der leitende Ermittler Pouffin verschwindet, will Lilou Braque den Fall unbedingt aufklären.

Das Cover zeigt eine Ruine, umgeben von einem Lavendelfeld und passt somit perfekt zum Inhalt und auch den Vorgängerbänden.

Der vorliegende Band ist der vierte in der „Lavendel-Mord“-Reihe. Er kann unabhängig von den anderen gelesen werden, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Carine Bernard konzentriert sich beim Schreiben allerdings nicht nur auf den akutellen Fall, sondern schließt das Privatleben von Lilou mit ein. Wer diese Entwicklung von Beginn an verfolgen möchte, dem sei das Lesen in der Reihenfolge des Erscheinens empfohlen.

Carine Bernard schreibt in einem Schreibstil, der sich gut lesen und einen nur so durch die Seiten fliegen lässt. Ihre Charaktere sind lebendig beschrieben. Lilou, ihren Vorgesetzten Demoireau, das Team des Polizeireviers und natürlich ihren Freund Simon sind aus den Vorgängerbänden bekannt. Aber auch die für den vorliegenden Fall auftretenden Charaktere werden gut vorstellbar gezeichnet. Natürlich kommt auch in diesem Band die wunderbare Landschaft rund um Carpentras nicht zu kurz.

Sehr schön eingearbeitet wird die geheimnisvolle Handschrift, die Lilous Kollege Guillaume zusammen mit Tabea entschlüsselt und übersetzt. Genau dosiert hält sie die Spannung aufrecht.

Die (von mir erhoffte) Überraschung am Schluss lässt auf weitere Bände mit der jungen Kommissarin hoffen.

Fazit: ein spannender Cosy-Krimi für eine kleine Auszeit in der Provence