Rezension

Spannende Unterhaltung mit viel Lokalkolorit aus der Provence

Lavendel-Grab -

Lavendel-Grab
von Carine Bernard

Bewertet mit 5 Sternen

„Lavendel-Grab“ ist der vierte Band der Lavendel-Morde der Autorin Carine Bernard. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, da die Krimihandlung für sich steht und kein Vorwissen aus den vorherigen Bänden erforderlich ist.

Der Wissenschaftler Philbert Corsaint wird als vermisst gemeldet. Zuvor hat er an einer Übersetzung einer alten Handschrift, die vermutlich ein Rezept für ein lebensverlängerndes Elixiers enthält, gearbeitet. Diese Schrift soll bereits dafür gesorgt haben, dass die beiden Verfasser im 17. Jahrhundert in einen mörderischen Streit gerieten. Ihr Haus ist heute nur noch eine Ruine, in der es angeblich spukt.

Lilou Braque ist angehende Commissaire der Police national und in der Kleinstadt Carpentras tätig. Sie nimmt die Vermisstenanzeige von Philbert entgegen. Kurz darauf wird auch noch ihr Vorgesetzter Commandant Pouffin vermisst. Lilou vermutet einen Zusammenhang und setzt alles daran die Ereignisse aufzuklären. Dabei wird es schon bald gefährlich….

Man merkt beim Lesen direkt, dass die Autorin die Provence gut kennt. Sie beschreibt die Umgebung mit viel Lokalkolorit und so malerisch, dass ich sie beim Lesen direkt vor Augen hatte.

Dieser Krimi ist weder brutal noch blutig, aber er ist spannend. Ich habe von Beginn an mitgerätselt, was passiert sein könnte und wie alles zusammenhängt und wurde am Ende überrascht. Die Auflösung konnte ich nicht vorhersehen, war aber rund und schlüssig.

Insgesamt ist das Buch ein unterhaltsames und spannendes Lesevergnügen, das mich direkt mit in die Provence genommen hat, an dem ich einfach Spaß hatte und das ich nur empfehlen kann.