Rezension

Die Geschichte von Romeo und seiner zweiten Chance...

Romeo für immer - Stacey Jay

Romeo für immer
von Stacey Jay

Bewertet mit 4 Sternen

Er hat nur drei Tage Zeit, um die wahre Liebe zu finden …

Das Cover:
Genau wie der Vorgänger, ‘Julia für immer’, zeigt das Cover das Gesicht einer jungen Frau. Es ist diesmal nur in Blau gehalten, vermutlich, weil blau ja eine Farbe für Jungs/Männer ist.

Die Geschichte:
Nach dem Ende von Julia geht es nun um Romeo. Nachdem er von den Söldnern verstoßen wurde, ‘lebt’ er in seinem stinkenden, verwesenden Körper. Da kommt eine Botschafterin, Julias Amme, die ihm eine zweite Chance bietet: Er geht im Körper des jungen Dylan zurück auf die Erde und muss Ariel, in die in ‘Julia für immer’ Julia gefahren ist, dazu bringen, sich in Dylan zu verlieben. Romeo geht auf diese Chance ein und kehrt in Dylans Körper zurück. Er hat nun drei Tage Zeit, seine Aufgabe zu erfüllen. Doch diese ist nich leicht zu erfüllen, denn Ariel hat im Auto mit Dylan in ‘Julia für immer’ erfahren, dass Dylan nur mit ihr ausgegangen ist, um eine Wette zu gewinnen. Nach einem Beinaheunfall macht sich Romeo für Ariel zum Gespött, nur um sie nicht zu verärgern. Nach und nach beginnen die beiden, Gefühle füreinander zu bekommen. Ariel lernt die netten Seiten von ‘Dylan’ kennen, und auch wenn sie weiterhin misstrauisch ist, beginnt sie, Gefühle zu empfinden. Und auch Romeo, für den Julia die große Liebe war, beginnt, sich zu Ariel hingezogen zu fühlen. Er sieht ihre Vorzüge, ihre Schönheit trotz der Narben aus dem Kindealter. Sie ist mehr für ihn als nur ein Mittel zum Zweck. Als Romeo Ariel dann die Wahrheit über sich erzählt, hängt alles von ihrer Reaktion ab.

Meine Meinung:
Nach dem spannenden Ende von ‘Julia für immer’ beginnt ‘Romeo für immer’ ziemlich langsam und schleppend. Es geht erstmal nur um Romeo, seinen verrottenden Körper und seine Schuld. Doch er nimmt seine zweite Chance in die Hand und versucht, sich zu bessern. Und man kann mit ihm fühlen, wie er sich verändert, wie er beginnt, etwas für Ariel zu empfinden. Da ‘Romeo für immer’ aus der Sicht von Romeo und Ariel geschrieben ist, kann man durch Romeos Gedanken und Gefühle erkennen, dass er es ernst meint. Und ab da fing das Buch für mich an, spannend zu werden. Romeo zerfloss nicht mehr so in Selbstmitleid wie am Anfang. Er handelt und beginnt, das Gute in sich und dne Menschen zu sehen. Das zu lesen war wirklich sehr schön. Teilweise wird auch Julias Sicht gezeigt, denn, ohne etwas vorweg zu nehmen, sie ist nicht tot, wie es nach ‘Julia für immer’ scheint. Sie beginnt, Hass gegen Romeo zu empfinden, was ich doch etwas nachvollziehen konnte. Zurück zu Ariel und Romeo. Ich war zuerst einmal geschockt, als Romeo Ariel die Wahrheit gestand. Es gibt viel hin und her, Ariel ist leicht beeinflussbar und Gemma… was ich in diesem Teil von ihr halten soll, weiß ich nicht. Interessant ist jedoch, dass es in der ‘echten’ Welt kein Liebespaar wie Romeo und Julia gegeben hat. Shakespeare hat das Stück nie geschrieben. Das fand ich sehr interessant. Das Ende der Reihe ist sehr überraschend, doch ehrlich gesagt war es für mich etwas verwirrend, bis ich dann weitergelesen und es verstanden habe. Man merkt, dass die Geschichte von Romeo und Julia nun zu Ende ist. Es ist alles gesagt. Ein schöner Abschluss.

Meine Bewertung:
Der Anfang schwächelt etwas, doch dann wird es spannend, mystisch und romantisch. Ich vergebe vier Sterne.