Rezension

Die Jagd nach der Liebe

Kiss me in Paris - Catherine Rider

Kiss me in Paris
von Catherine Rider

Bewertet mit 4 Sternen

Serena Fuentes ist außer sich. Sie hatte alles geplant: Mit ihrer Schwester Lara wollte sie in Paris das perfekte Weihnachtsgeschenk für ihre Mutter herstellen. Ein Scrapbook, das die Hochzeitsreise ihrer Eltern nachbildet. Eine Hommage an ihren kürzlich verstorbenen Vater und ein Symbol der wahren Liebe. Doch Lara versetzt sie und so findet sich Serena völlig allein mit dem wildfremden Jean-Luc wieder, bei dem sie sich kurzerhand einquartiert. Kurzerhand schnappt sie sich ihn, um ihren Plan doch noch umzusetzen.

Eine rasante Jagd durch Paris, bei der es um so viel mehr als das perfekte Weihnachtsgeschenk geht. Serena trauert um ihren Vater und Jean-Luc sucht die wahre Liebe – beide werden auf verblüffende Art fündig. Catherine Riders Weihnachtsbücher entführen den Leser immer wieder in eine magische Weihnachtswelt, in der alles möglich zu sein scheint. Die Charaktere entwickeln eine ganz eigene Dynamik und weben eine zauberhafte Liebesgeschichte, die gerade durch den weihnachtlichen Hintergrund glaubwürdig wird. Sie bleibt eingesponnen in eine ganz eigene Magie. Abwechselnd wird aus der Perspektive von Serena und Jean-Luc erzählt, sodass jeder Charakter lebendig und seine Motivation deutlich wird. Ich liebe es, wie die Figuren nach und nach zu sich selbst finden. Wie man feststellt, dass hinter den ersten Plänen so ganz andere Dinge stehen. Man spürt wie bei der sehr rasanten Jagd durch Paris beide Charaktere nach und nach zur Ruhe kommen bis sie schließlich bei sich selbst angekommen sind.

Der zweite Band der „Kiss me“-Reihe ist nicht ganz so überzeugend wie der erste. Er ist mir etwas zu atemlos und Serena ist mir ein bisschen zu hektisch und perfektionistisch. Trotzdem ist die Geschichte einmalig schön!