Rezension

Die jungen Jahre des Paracelsus - interessant und lehrreich [ Band 1 Paracelsus - Dilogie ]

Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele -

Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele
von Eva-Isabel Schmid

Bewertet mit 5 Sternen

Frühes 16. Jahrhundert in Basel - - politische Unruhen, erste Schritte der Reformation und ein Medizinstudent, der keine Grenzen kennt

Ein Roman in dem der berühmte Paracelsus ( Theophrastus Bombast von Hohenheim, 1493 - 1541 ) eine Hauptrolle spielt musste ich unbedingt haben.   Titel, Cover und Klappentext haben mich sofort angesprochen. 

Eva-Isabel Schmid stellt uns den jungen und wissbegierigen Medizinstudenten Theo vor.  Theo/Paracelsus ist wohl der geborene Heiler und die Studien an der Universität langweilen ihn eher als dass sie ihn fordern.  Der menschliche Leib birgt für ihn nur noch ein Geheimnis, die Seele. Er will die Seele finden und erforschen. Dafür geht er sogar einen Pakt mit dunklen Kräften ein. Im Verlauf der Handlung erfahren wir einiges die damaligen Behandlungsmethoden. Die Autorin ist selber Ärztin und daher sind ihre Beschreibungen sehr detailliert. Das hat mir sehr gut gefallen. 

In einem anderen Handlungsstrang, der fast mehr Raum einnimmt als die Geschichte von Paracelsus, geht es um den Widerstand der Basler gegen den neuen Fürstbischof Philipp von Gundelsheim.  Politische Ränkespiele und erste Schritte Richtung Reformation gehen ineinander über und fordern auch Opfer. 

Die Autorin erzählt die Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven von Paracelsus und seinem besten Freund Casper,  Margret, Laurencz ( Zwillingsgeschwister mit jüdischer Abstammung ) und deren Vater Jacob Göttisheim.   Das fand ich gut gemacht

Mir hätte ein Personenregister mit historischen und fiktiven Figuren und ein Glossar am Ende des Buches noch richtig  gut gefallen. 

Ich freue mich schon  auf  Band 2 "Paracelsus - Die Fragen der Toten"