Die kleinen Details im Leben
Bewertet mit 3 Sternen
Der Maler Sakumat erhält einen ungewöhnlichen Auftrag: Der mächtige Burban bittet ihn, für seinen kranken Sohn Madurer zu malen und dem Jungen so die Vielfalt des Lebens in seine Gemächer zu bringen. Sakumat und Madurer verbindet schnell eine tiefe Vertrautheit und gemeinsam beginnen sie, die leeren Wände lebendig werden zu lassen. Bilder und Landschaften von großer Weite und Schönheit entstehen, die dem unendlichen Kreislauf des Lebens folgen.
Diese Geschichte ist sehr ruhig und ohne Action. Da Madurer nie die Möglichkeit hatte die Welt außerhalb des Palastes zu sehen, sollen die Bilder, die Sakumat mal, möglichst genau und detailliert sein. Sehr viele Passagen handeln nur davon, was Sakumat malt und wie sich die Landschaften an den Wänden verändern. Es mag sich zuerst sehr langweilig anhören, aber das ist es in keinem Fall. Die Bilder werden sehr lebhaft beschrieben und man kann sich sehr gut vorstellen, was gemalt wird.
Dadurch dass dieses Bilder alle neu für Madurer sind, beginnt man auch selber mehr darauf zu achten, was um einen herum ist. Es hat mich auf jeden Fall bewegt und mich daran erinnert, dass ich an sich die Welt und mein Leben viel mehr wertschätzen müsste. Dennoch würde ich dieses Buch nicht zur „Schweren Kost“ zählen. Es lässt sich sehr gut lesen und besonders lang ist die Geschichte auch nicht.
Bis jetzt habe ich noch kein damit vergleichbares Buch gelesen. Mir hat es jedoch gut gefallen und ich kann es auch weiterempfehlen. Es ist jedoch kein richtiger „Reißer“, deshalb nur drei Sterne.