Die kleinen Dinge erhalten das Gleichgewicht
Bewertet mit 4.5 Sternen
Da Cormacs Tod zu Beginn des Buches nicht sein einziger bleiben wird, kommt es immer wieder zu Wiederholungen von Ereignissen.
Der Autor schafft es allerdings den Leser bei der Stange zu halten, indem er immer wieder verschiedene Dinge ändert und der Geschichte so eine andere Wendung gibt. Dabei kann es sich um scheinbar unwichtige Kleinigkeiten handeln, die eine große Auswirkung haben.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Handlungsorte sind knapp und anschaulich beschrieben.
Der Autor führt recht viele Figuren ein, die auch alle eine Bedeutung für die Story haben. Und er schafft es sie für den Leser alle jederzeit unterscheidbar zu machen.
Die Magie und ihre Besonderheiten steht im gesamten Buch nicht im Fokus. Sie ist eher Teil der Veränderungen, die Cormacs Welt im Laufe des Handlung erfährt.
Viel wichtiger ist die emotionale Entwicklung von Cormac und den anderen Figuren. Man kann sehr gut beobachten, wie auch scheinbar unwichtige Kleinigkeiten einen Charakter grundlegend verändern können.
Nach einem etwas gemächlichen Anfang nimmt die Story immer mehr an Fahrt auf. Am Ende überschlagen sich dann die Ereignisse, doch es blieben für mich keine wichtigen Fragen offen.
Die Kombination von Fantasy und inneren Konflikten machte das Buch für mich zunächst etwas ungewöhnlich. Aber ich fand es sehr spannend Cormac durch seine Leben zu begleiten.
Ein wirklich interessantes Buch!