Rezension

Die Suche nach der Unsterblichkeit

Seelensammler -

Seelensammler
von Volker Dützer

Bewertet mit 5 Sternen

Lucas Prinz ist ein Kommissar, der aus Frankfurt nach Koblenz kommt und dort seine letzte Chance bekommt. Der Oberstastanwalt hat ihn dort empfohlen, nachdem er in Frankfurt die Korruption im Kommissariat für Organisierte Kriminalität aufgedeckt hat. Das hat ihm keine Freunde bereitet, so dass er auch das Gefühl hat in Koblenz auf der Abschussliste zu stehen. Außerdem ist da die junge Jule Rahn, die einen geregelten Ablauf braucht, um nicht ihren Neurosen zu erliegen. Diese Jule wird Zeugin eines Mordes an einem Mann, der von der Rheinbrücke in Koblenz gestoßen wurde. Sie sieht einen Mann mit einer roten Narbe, der sie gesehen hat und nun verfolgt. Die Polizei, der sie das Verbrechen meldet, nimmt sie nicht ernst und tut das Verbrechen als Selbstmord ab. Nur Lucas glaubt ihr und ab jetzt kreuzen sich ihre Wege immer öfter, bis sie gemeinsam hinter das Geheimnis des Verschwindens von alten Menschen kommen.

Das Cover des Thrillers „Seelensammler“ von Volker Dützer ist sehr beeindruckend. Ein in einem Glas eingesperrter Schmetterling. Ich finde es für diesen Thriller sehr passend, nicht für den Inhalt, sondern für die Beschreibung einer der Hauptcharaktere, Juke Rahn. Diese Figur ist sehr gut ausgewählt und wird stringent in dieser Story entwickelt. Ein eingeschlossener Schmetterling, der noch viel braucht, um sich zu entwickeln. Ich finde der Autor hat hier eine Figur erschaffen, die seinesgleichen sucht und natürlich ein Hauptbestandteil ist. Genauso wie Lucas Prinz, ein Außenseiter innerhalb der Polizei, der nur seinem Gerechtigkeitssinn folgt, und das tut er konsequent. Es ist ein Pakt für Außenseiter, der hier geschmiedet wird zu dem noch ein wilder. Heimatloser Hund gesellt und ein Schrottplatzbesitzer, der Lucas ins Herz geschlossen hat. Dieses Team macht sich nun auf den Weg die Bösen zu stoppen und gerät immer in Konflikt mit ihrer Vergangenheit. Was sich daraus entwickelt zeigt sich am Ende und dieser Spannungsbogen ist sehr gut entwickelt. Es ist auch alles nicht auf den ersten Blick zu sehen und das finde ich für einen Thriller absolut stark. Stark ist auch die Sprache und der Schreibstil, die beide sehr nachvollziehbar zu lesen sind, so dass man auch sehr gut in das Thema kommt. Was der Clue dieser Geschichte ist, mag sich jeder ein eigenes Bild machen.

Dem Autor gelingt auch in diesem Thriller wieder eine tolle Geschichte aufzubauen, die ich sehr gerne gelesen habe und es war spannend und ich habe mich, ob der Wendungen auch sehr gut unterhalten. Diesen Thriller kann ich Wärmstens empfehlen.