Die weiße Wölfin welche ihre Kraft verloren hat
Bewertet mit 3 Sternen
Der erste Teil der Reihe „Young Elites“ erschien 2019 und in 2020 habe ich den zweiten Teil gelesen. Gefühlt sind jedoch Jahrzehnte zwischen den Büchern. So musste ich mir erstmal den Inhalt aus dem ersten und zweiten Teil vor Augen führen, um zu wissen worum es ging.
Leider hat mich dann der dritte Teil auch nicht wirklich überzeugen können. Da ich in 2020 sehr hart meine angefangenen Trilogien bzw. Reihen abarbeite, war dieses Buch ein Teil davon. Wäre es nicht Teil einer Challenge gewesen, hätte ich es jedoch abgebrochen, da es mir gar nicht zugesagt hat.
Adelina sitzt nun nach langer Reise und vielen Kämpfen auf dem Thron von Kenettra. Sie zeigt dem normalen Volk, wie es ist gequält und unterworfen zu werden. Sie recht alle, welche wie sie mit göttlichen Kräften versehen ist, und will, dass sich das Denken der Menschen ändert. Doch es geht ihr sehr schlecht. Sie vermisst ihre Schwester Violetta und wird fast täglich angegriffen und fast getötet.
Wenn sie nicht den Mordversuchen entgeht, kämpft sie rund um die Uhr mit ihren Halluzinationen. Sie sieht tote Menschen, böses was in jeder Ecke lauert. Es ist so schlimm, dass sie sich dauerhaft mit Hilfe von einem Kräutertrank helfen muss diese zu unterdrücken.
Doch dann erfährt sie von einer gefährlichen Veränderung für die Welt und ihre Menschen und sie sieht ein, dass sie alte Verbündete und bestehende Feinde vereinigen muss.
Charaktere die man aus den vorherigen Teilen kennt werden nun wieder präsent. Hier blieben aber alle, durch und durch blass. Ich habe so wenig über die Charaktere erfahren, dass ich erstmal auf englischen Seiten die Charaktere nochmal zusammengefasst nachlesen musste.
Leider ist es fast ausschließlich Adelina gewesen, die im Mittelpunkt stand und diese auch nur sehr negativ, schwach und von ihren Halluzinationen geplagt. Gerade diese Episoden werden immer und immer wieder wiederholt. Es ist eher ein Buch über ihre Depressionen, ihre Ängste und ihr daraus resultierendes Verhalten, als ein würdiger Abschluss der Reihe.
Gerade das Finale hätte viel mehr Action und Wendungen mit sich bringen können, war aber so einfach nur in einem leider sehr schwachen dritten Band in eine unnötige Länge gezogen.
Was für ein unwürdiges drittes Buch, für eine Reihe, welche so viel mehr Potential mit sich gebracht hatte.