dieses Buch sollte jeder ältere Mensch lesen
Bewertet mit 5 Sternen
" Eierlikörtage " ist das erste Buch des Autors Hendrik Groen und es ist ihm mehr als gelungen. In Tagebuchform berichtet er von seinem Leben in einem Amsterdamer Seniorenstift und obwohl man schon häufig schmunzeln oder auch lachen muss, mischt sich auch viel Kritk in das Geschriebene.
Da wird schon auch Kritik an den Heimen geübt, die ihre " Gäste ", die sie ja auch sind und dazu gut zahlende Gäste, möglichst pflegeleicht halten möchten. Ihn werden viele Sachen, die ihr Leben verschönern oder bereichern würden, verboten. Dazu zählt zum Bespiel das Kochen in den eigenen Räumen, obwohl eine Küchenzeile in den Wohnungen vorhanden ist.Es erinnert schon häufig an die Verbote , die man kleinen Kindern mit auf den Weg gibt, obwohl natürlich auch manch einer wieder in seine Kindheit zurückfällt. Ereignislos und trist kann der Alltag in so einem Altenheim schon sein, doch man muss sich freuen, dass man noch nicht auf der Pflegestation gelandet ist, denn da ist das Ende der Fahnenstange. Hendrik , der Held unseres Buches, bricht aus dieser Tristess aus und tut sich mit einigen Bewohnern zusammen, die dann reium verschiedene Aktivitäten planen und durchführen, die dem Alltag dann etwas Besonderes geben und sie versuchen auch gegen man unsinnige Regeln anzugehen, indem sie versuchen durch einen Rechtsanwalt in die Statuten des Heimes blicken zu können.
Dieses Buch zeigt schon, dass mit dem Alter das Leben nicht zu Ende sein muss, dass man manchmal nur selbst etwas auf die Beine stellen muss, wenn man dem Alltag entfliehen will.
Ein Buch zum Schmunzeln, aber sicherlich auch zum Nachdenken.