Rezension

Drei Frauen, drei Schicksale

Das Glück am Ende des Ozeans - Ines Thorn

Das Glück am Ende des Ozeans
von Ines Thorn

Bewertet mit 4 Sternen

 

Es ist im Jahre 1876 als drei Frauen  mit einem Dampfschiff von Bremen nach New York reisen um dort ein neues Leben zu beginnen.
Annett, aus guten Hause und sehr intelligent hat als Kind schon ihre Liebe zur Mathematik entdeckt.
Jetzt  möchte sie sich beruflich weiterbilden. In Deutschland ist es als Frau nicht möglich zu studieren oder als Mathematikerin oder Ingenieurin zu arbeiten.
In New York kann sie an der Seite von Washington und Emily Roebling am Bau der Brücke über den East River mitarbeiten.
Gottwitha, in einem Amischen Dorf aufgewachsen soll in Amerika einen Amischen Mann heiraten und mit ihm in seinem Dorf leben.
Gottwitha ist sehr verängstigt, ist sie doch die vielen Menschen auf dem Schiff nicht gewohnt und auch weiß sie nicht was sie in der  Neuen Welt erwartet.
Die dritte im Bunde ist Susanne die mit ihrem Mann nach Amerika reist wo ihr Mann sein Glück im Goldschürfern versuchen möchte. Susanne ist schwanger und verträgt die Schiffsreise nicht besonders gut was ihr Mann als Grund sieht sie ständig zu beschimpfen und zu schlagen.
Als ihr die zwei Frauen einmal an Deck zur Hilfe eilen und es zu einem Gerangel kommt werfen sie den Mann kurzerhand über Bord.
In New York angekommen trennen sich die Wege der drei Frauen und jede ergeht anderes Schicksal.

Wieder einmal ist es Ines Thorn gelungen mich mit einem Historischen Roman zu begeistern.
Das Glück am Ende des Ozeans erzählt das Leben von drei Frauen die in Amerika ein neues Leben anfangen wollen.
Von der ersten Seite an bin ich in die Geschichte eingetaucht, das ganze Buch hat sich auch sehr schnell gelesen ich konnte es zeitweise gar nicht aus der Hand legen.
Die Frauen sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen und ich war sehr gespannt wie sie ihr neues Leben meistern.
Die Erzählung der Überfahrt war recht kurz gehalten, danach trennten sich die Wege der Frauen und die einzelnen Kapitel wechselten immer zwischen den Protagonistinnen.
Man erlebte wie die Frauen ihre Zukunft planten und meisterten auch wenn sie manchmal Rückschläge erleiden mussten.

Auch über das Zeitgeschichtliche hat man als Leser etwas erfahren. Es wurde von dem Bau der Brücke über den East River geschrieben, damals die größte Baustelle des Landes und über die Familie Roebling die die Brücke tatsächlich gebaut hatten. Auch über die Stellung der Frau zur damaligen Zeit konnte man einiges lesen.
Auch wenn nicht sehr viel Unvorhergesehenes passiert ist hat „Das Glück am Ende des Ozeans“  mich sehr gut unterhalten.
Meine Empfehlung für Liebhaber Historischer Romane mit realem Hintergrund.

Kommentare

M.C. kommentierte am 19. Februar 2016 um 12:50

Lese ich gerade und kann es auch sehr empfehlen, macht Spass