Rezension

Dresden zur Zeit der Wende!

Desperados im Land des Lächelns - Stefan B. Meyer

Desperados im Land des Lächelns
von Stefan B. Meyer

Inhalt:

Dresden, 1990. Bei einem Zusammenstoß von einem sowjetischen Militärfahrzeug und einem Privatauto, flieht ein Soldat mitsamt einer MP vor seinem Vorgesetzten. Monate später wird ein ehemaliger Stasioffizier auf seinem Balkon erschossen. Torsten Mars, der gerade aus Baden-Württemberg nach Dresden kommt, versucht gemeinsam mit Peter Wallner, einem Dresdner Kriminalisten, das Verbrechen aufzuklären. Gleichzeitig werden im neuen Bundesland Sachsen die politischen Posten neu verteilt und nicht jeder hat auch eine weiße Weste.

Meinung:

Dieser Roman kann auch als historischer Roman betrachtet werden. Hierbei handelt es sich um Dresden zur Zeit der Wende. Der Autor hat mit diesem Krimi eine spannende und authentische Geschichte geschaffen, die den Leser sofort in den Bann zieht. Die Stimmung zu dieser Zeit wurde sehr gut wiedergegeben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm. Die Charaktere sind alles sehr gut beschrieben und jeder hat so seine eigene Geschichte. Bei Mars und Wallner prallen Welten zusammen, aber sie sind ein sehr gutes Team. Themen wie Neonazis und politische Intriegen werden hier spannend wiedergegeben. Die kurze Einführung zu jedem einzelnen Kapitel lockern die Geschichte etwas auf. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und lässt auch bis zum Schluss nicht nach. Am Ende blieben keine Fragen offen und so soll ein guter Krimi auch sein.

Fazit:

Dieser Krimi hat mich überrascht. Die Zeit der Wende wurde sehr lebhaft dargestellt und ich bin neugierig auf die anderen Krimis dieses Autors. Ich kann dieses Buch jedem, der gerne dieses Genre liest, nur empfehlen.