Rezension

Drogen gegen Geister

Ultraviolett -

Ultraviolett
von Flurin Jecker

Bewertet mit 2 Sternen

Held zog aus Schweiz nach Berlin um zu studieren, zumindest hat er seinen Eltern es so erzählt. Eigentlich wollte er weit weg vom seinem alten „Geistern“. In Berlin zieht er erst mit seinem Kumpel und Mentor Eule durch die Nächte durch. Doch seitdem Eule ihn alleingelassen hat, um den Weihnachtsmann zu besuchen, stürzt Held sich ins Berliner Nachtleben allein hinein. Er schreibt eine Kolumne für ein Techno-Magazin um über die runden zukommen, feiert Nacht zu Nacht Technopartys, schmeißt eine Chemische-Pille nach dem anderen in sich hinein. Benebelt und zugedröhnt ziehen Helds Zwanziger vor ihm vorbei, bis er auf eine Party Mira trifft und er sich in die verliebt...

Dieses Buch ist nicht nur extrem Geschmackssache, sondern auch mit dem Alter des Lesers sehr verbunden. Denn ich habe mich mit meinem 38-Jahren in der Story verloren gefühlt. Meine „Drogenkarriere“ beschränkt sich auf paar Gläser Weißwein/Schorle, daher konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, geschweige denn mitfühlen wie man sich unter den „Pillen“ fühlt. Dazu hat Herr Jecker nach meiner Meinung nach, einen sehr jugendlichen Schreib/Erzählstil, in dem er viele Jugendwörter benutzt, welche ich teilweise recherchieren musste. Das Buch ist nicht schlecht, nur ich bin zu alt für die Geschichte.