düstere Träume
Meine Meinung:
Ich wollte mal wieder eine Geschichte über Hexen lesen, da ich es irgendwie schon länger leid bin nur Dystopien zu lesen bzw. es kommt mit vor als wäre der Markt überschwemmt mit diesen Büchern. Ich wollte einfach unbedingt mal wieder ein Buch über Magie lesen und mit diesem Buch bin ich genau richtig gelegen, es konnte meine Erwartungen erfüllen.
Das Buch war durchgehend spannend. Am Anfang hat es sich zwar noch ein bisschen gezogen, aber ab Seite 70 war es wahnsinnig fesselnd, so dass ich es innerhalb von 2 Tagen fertig gelesen hatte. Um ehrlich zu sein, es wäre das perfekte Halloween Buch gewesen, da es so gruselig war. Es war so düster vor allem wenn Mateo seine Sicht auf Captive’s Sound erzählte. Ich konnte es mir so gut vorgestellt, wie ein schwarzer Nebel um die Stadt liegt und wie Mateo diese Magie wahrnimmt. Die Beschreibungen des Ortes waren echt grauslich und haben dem Buch eine dunkle Atmosphäre verliehen.
Was das Buch so gruselig macht, war definitiv der Bösewicht. Mateo, Verlaine und Nadia hatten nie eine wirkliche Chance dagegen anzukämpfen und das hat mich an den einen oder anderen Horrorfilm erinnert. ;) Das perfekte hübsche junge Mädchen gibt nämlich ein richtig guten Bösewicht ab. Ich hatte wirklich an manchen Stellen Angst vor ihr, da sie so viel Macht hatte. Sie hätte die drei Protagonisten sofort töten können, aber das tut sie nicht. Vielleicht war das auch der Punkt warum mich das Buch nicht komplett überzeugen konnte, da der Bösewicht an manchen Stellen viel zu nett agiert in meinen Augen.
Der Schreibstil war flüssig und auch die Geschichte gut geplant. Die Magie der Hexen wurde ebenfalls gut erklärt und es war auch sehr einzigartig beschrieben. Zaubersprüche konnten nämlich nur mit Hilfe von Erinnerungen durchgeführt werden und es gibt auch eine Adjustantin, die die Macht der Hexe verstärken kann. Ich finde die Autorin hat die Hexenkünste gut durchdacht gestaltet.
Das Ende von dem Buch war mir dann doch ein bisschen zu schnell und der Kampf wurde auf ganze zwei Seiten beschrieben. Es war mir persönlich zu wenig Erklärung. Doch der Prolog war richtig gut gemacht und mach Lust auf Band 2. Es ist kein richtiger Cliffhanger, aber doch hat das Ende irgendetwas. Ich bin noch immer am Spekulieren, was da noch kommt.
Mein Fazit:
Spellcaster – Düster Träume ist ein richtig gutes Jugendbuch bzw. Buch über Hexen. Das gewisse Etwas hat mir noch gefehlt und teilweise waren mir die Charaktere doch zu blass, aber die Beschreibungen der Stadt Captive’s Sound und die wirklich düstere Atmosphäre fand ich überzeugend. Von mir gibt es 4 von 5 Herzen und eine Leseempfehlung an alle die gerne eine düstere Hexengeschichte lesen wollen.