Rezension

Düsternis pur

Dunkels Gesetz - Sven Heuchert

Dunkels Gesetz
von Sven Heuchert

Bewertet mit 3 Sternen

Richard Dunkel, Ex-Söldner, beginnt seinen Job als Security für eine Chemiefirma in Altglück, einem verschlafenen Nest an der belgischen Grenze. Zufällig stößt er auf ein Drogenversteck. Das bringt ihn und ein paar andere in größte Gefahr. 

„Hart, schroff, melancholisch“, das verspricht der Klappentext zu diesem Buch. Die Düsternis der 180 Seiten hat mir das Lesen extrem schwer gemacht, ich wollte am liebsten gar nicht mehr weiterlesen. Zudem verwendet der Autor oft nur Personalpronomen, wenn er in eine neue Szene einsteigt, man weiß erst mal nicht, von wem er gerade erzählt. Das hat mich immer wieder aus dem (ohnehin schon eher schlechten) Lesefluss herausgerissen. 

Nein, dieses Buch ist nichts für mich. Ich kann mich kaum in die handelnden Personen hineinversetzen, die Sprache ist für mich oft so abschreckend wie die Handlungen, die manchmal völlig überraschend erfolgen. So nebenbei wird mal schnell eine Figur abgemurkst, ohne irgendwelche Emotionen. Das ist etwas, das ist mir zu sehr „Abgesang des goldenen Westens“. Der Autor aber schreibt konsequent in dieser Form, die sicher auch Anhänger finden wird. Wer sich für dieses Buch interessiert, sollte es zweimal prüfen: Wer dann Interesse daran haben wird, dem wird es eine interessante Lektüre sein.