Rezension

Schattenseite

Dunkels Gesetz - Sven Heuchert

Dunkels Gesetz
von Sven Heuchert

Bewertet mit 3 Sternen

Richard Dunkel soll eine verlassene Grube bewachen, doch scheint hier nicht alles mit rechten Dingen zu zu gehen.

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Die Creme und Rottöne in Kombination mit dem herruntergekommenden Gebäude und dem Auto lassen einen gleich erahnen, das wir hier wohl eher nicht mit Großstadtchic zu rechnen haben.

Der Krimi wird durch einen übergeordneten Erzähler aus den verschiedenen Perspektiven der beteiligten Charaktere. Die Sprache der des Erzählers ist klar und teilweise recht bildhaft. Die der Personen hingegen ist derb und direkt. Der ganze Umgangston ist eher grob und unfreundlich. Gewalt ist an der Tagesordnung und warum sollte man auf Andere Rücksicht nehmen. Eigentlich wollen alle nur eins - ein bessers Leben. Ob dies jetzt durch legale oder nicht ganz so legale Mittel passiert, tut dabei nichts zur Sache.

Der Erzählstil hat mich nicht wirklich überzeugt. Das ganze Buch kam mir etwas schwerfällig vor, die Dialoge erschienen mir trocken und ohne Emotionen. Das Buch war trostlos, genau wie die Umgebung in der es spielt.
Auch mit de Bezeichnung Krimi kann ich mich nicht anfreunden. Dafür fehlt einfach der ermittlerische Aspekt. Zwar wirft das Buch einen Blick in die Schattenseite der Legalität mit ihren Zwielichten Gestalten, aber Spannung war für mich Fehlanzeige.

Man kann das Buch durchaus gut lesen, aber mich hat es nicht überzeugen können.