Rezension

Durch die manchmal zufälligen Andeutungen ergibt sich so mancher Irrglaube, aber das macht das Buch spannend, dass man es kaum aus der Hand legen kann.

Stirb - Hanna Winter

Stirb
von Hanna Winter

Bewertet mit 5 Sternen

Sie sagen, er sei gefährlich. Sie sagen, du sollst fliehen. Doch er findet dich, wohin du auch gehst … Gerade hat sich Lara Simons ihren großen Traum vom eigenen Café erfüllt, da wird sie in einer dunklen Nacht brutal überfallen. Sie entkommt in letzter Sekunde. Was Lara nicht weiß: Der Täter kennt sie. Von früher. Und er kannte ihre Mutter. Lara flüchtet mit ihrer kleinen Tochter von Berlin auf die Insel Rügen. Aber der Killer holt sie ein, und dieses Mal hat er kein Erbarmen ...

Das macht doch neugierig, oder? Also, ich habe das Buch gelesen und bin wieder einmal begeistert, der zweite Krimi von Hanna Winter, einfach perfekt, beeindruckend! Also, man fühlt sich beim lesen mittendrin, man ist gefesselt vom geschehen und man bekommt eine Gänsehaut und das ist gut so. Und das Kuriose daran ist, zwischendurch hab ich immer wieder gedacht, ich weiß, wer der Killer ist, aber immer wieder gab es eine neue spannende Wende, sehr gut. Sehr nervenaufreibend, aber auch sehr realistisch, na ja, ein wenig zu viel Zufälle, aber es hat Potenzial.

So, nun zum Inhalt : Lara möchte gerade ihr Restaurant eröffnen, als sie von einem Serienkiller bedroht, sie kann sich wehren, aber sie muss wohl oder übel an einem Zeugenschutzprogramm teilnehmen mit ihrer Tochter. Also, von Berlin nach Rügen, dort lebt sie erst einmal eine Weile unbehelligt, mit einen Mann zusammen, bei dem sie arbeitet, einen Frank. Dann häufen sich wieder die Morde an anderen  jungen Frauen, die alle so ungefähr aussehen wie Lara, sie bekommt es mit der Angst zu tun. Nach sechs Jahren ruft sie die Berliner Kriminalbeamten von damals an und auch ihren langjährigen Freund Torben, der auch gleich kommt. Es kommen ein paar Zufälle ins Spiel, wie eine Clownsmaske, die damals auch eine Rolle spielte und auf einmal kommt auch noch ein Cousin von Frank nach Rügen, ein komischer Kauz, der auch ein wenig mysteriös ist. Dann muss Frank nach Dänemark zu seiner todkranken Mutter. Aber das ist nicht die Wahrheit, denn er spielt wieder , er ist spielsüchtig, erzählt er Lara.  Dann geht alles sehr schnell. Die Beamten treten auf der Stelle, dann rät ihr Torben, das sie die Sachen, die sie im Fernsehen anhatte verschenken soll, damit der Killer sie nicht finden kann, sie gibt sie ihrer Haushälterin, am Nachmittag wird sie tot aufgefunden - Zufall? Irgendwann erinnert sich Lara an die alten Filmspulen ihrer Mutter, die damals gestorben ist, sie gibt sie der Beamtin. Dann ist auf einmal Torben weg, er ist auf der Suche nach der Tochter von Lara, die entführt wurde. Torben sein Fahrrad wird am Leuchtturm gefunden, aber er ist weg. Arne, der Cousin entpuppt sich dann doch noch als guter Freund, er will dem kleinen Jungen helfen, der ein Freund von Lara und deren Tochter ist, sie suchen auch mit und gehen zu einer Höhle, die rotbraunen Kies als Boden hat, denn der Junge kennt sich aus. Lara fährt zum Leuchtturm und wird auch gekidnappt, als sie aufwacht, ist sie auf einer Trage festgeschnallt und ihr Tochter ist auch da. Dann sucht die Polizistin die Filmspulen ab und findet den Tathergang von damals heraus. Der Täter ist ein Waisenkind, sein Vater hat mit einer anderen Frau geschlafen, dann kam seine Mutter heim, der Mann wird von der Geliebten in Notwehr erschlagen, die Ehefrau stürzt und fällt mit dem Kopf an eine Tischkante – tot. Die Geliebte ist noch lebendig und der Junge hat alles gesehen. In der Höhle spitzt sich alles zu, aber am Ende wird alles gut, die Polizistin überlebt, der andere Beamte wird erschossen, da es ein Missverständnis gab, für die Polizistin sah es nach ihren Kollegen aus, dass er der Killer ist. Arne ist tot und der kleine Junge schafft es aber, obwohl sich herausstellt, das Arne ein gemeiner Kinderschänder ist. Ja, es werden alle gerettet und wie durch einen Zufall, kommt auch Frank wieder mit einer Tasche voller Geld, sie holen die Kleine aus dem Krankenhaus und fahren weg, wohin, weiß Lara nicht, denn irgendetwas ist komisch, denn die Kleine schläft tief und fest. Dann überschlagen sich die Ereignisse, Frank ist das kleine Kind von damals und Lara die Tochter von der Geliebten, die leider nicht durch seine Hand starb und deswegen sollte Lara dafür büßen. Aber die Kleine schläft nicht, sie macht Frank mit dem Elektroschocker kampfunfähig und sie landen kurz vor einer Klippe und da kommt wieder der Kommissar Zufall ins Spiel, die Polizistin kommt mit einen Hubschrauber zu der Klippe und rettet sie. Das Geld behalten sie, die Beamtin drückt ein Auge zu. Frank fällt mit dem Auto in den Abgrund. Mit dem Geld will Lara mit Torben wieder nach Berlin gehen und ein neues Restaurant eröffnen. Denn Torben wurde auch von Frank angegriffen, aber er ist nicht tot.

Durch die manchmal zufälligen Andeutungen ergibt sich so mancher Irrglaube, aber das macht das Buch spannend, dass man es kaum aus der Hand legen kann.

TOP!