Rezension

Durst, Sarah Beth - ICE - Hüter des Nordens

Ice - Hüter des Nordens - Sarah Beth Durst

Ice - Hüter des Nordens
von Sarah B. Durst

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung
Die Idee mit den Munaqsri ist wunderschön. Sie sind eine Variante, um sich den Lauf der Dinge, der Welt, des Lebens zu erklären, aber eine wirklich gelungene Variante. 
In diesem Fall gibt es einen "Gott" in vielen kleinen Versionen. Mal wieder ein anderes Weltbild, das mir auch sehr gut gefällt. 
Cassie lebt in einer ganz normalen Welt, wie du und ich. Mal abgesehen davon, dass sie ihr ganzes Leben am Nordpol verbracht hat und nur selten eine Stadt oder Wärme zu Gesicht bekommt. 
Doch unter der Oberfläche dieser normalen Welt, steckt ein tausendfaches mehr. Schon angefangen mit der Geschichte, die ihre Großmutter ihr immer über ihre (angeblich) verstorbene Mutter erzählt. 
Cassie ist eine Realistin, die in die Welt der Munaqsri aufgrund eines Versprechens hinein gerät und der es zunächst schwerfällt diese Welt, mitsamt dem sprechenden Bären, zu akzeptieren. 
Dieses Buch ist in der Er/Sie/Es Perspektive geschrieben und umfasst insgesamt ca. 1 1/2 Jahre. Was leider bedeutet, dass es hier und da Zeitsprünge gibt, und man nicht immer sofort das richtige Feeling für die neue Situation aufbringen kann. 
Zum Beispiel hat Cassie auf der einen Seite noch Probleme mit der neuen Welt und auf der nächsten Seite sind 3 Monate vergangen und alles ist gut. 
Soetwas ist doch ein wenig verwirrend. 
Was mir gut gefallen hat, waren die Koordinaten zu Kapitelbeginn. Und auch die Tatsache wie detailliert der Leser über Cassies Leben im Eis aufgeklärt wird, lässt darauf schließen, dass die Autorin wirklich versteht wovon sie da eigentlich schreibt. 
Ich finde es schön, wenn ein Autor es schafft genau dieses Gefühl bei dem Leser auszulösen. 
Und trotzdem hat mich dieses Buch nicht wirklich gefesselt. Es gab immer wieder Szenen an denen es spannend war und ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, und doch gab es aber auch die Szenen an denen es sich ein bisschen zog. Was vemutlich auch mit daran lag, dass es mir noch an einer ordentlichen Portion Humor fehlte. 

Fazit
Eine Story, die durchaus Potential hat. Doch insgesamt kann ich dem Buch leider nur 3 Pfötchen geben, die aber eher die Tendenz zu 4 Pfötchen haben. Also sagen wir mal 3,5 Pfötchen :) 
Dieses Buch ist ja nun ein Einzelband, obwohl ich finde, dass das Ende so gestaltet wurde, dass theoretisch noch ein Band folgen könnte. 
Sollte es also unwahrscheinlicher Weise einen Folgeband geben: Ich würde ihn in jedem Fall lesen. 

 

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