Rezension

✎ E. Lockhart - Lügner-Reihe 1 Solange wir lügen

Solange wir lügen - E. Lockhart

Solange wir lügen
von E. Lockhart

"Solange wir lügen" habe ich erst im 2. Anlauf fertig gelesen und es ist nichts, was ich jemanden aktiv empfehlen würde.

Es landete auf meiner Leseliste, weil es 2017 in meiner Aktion "vergessene Schätze" von Kathi vom Blog Lesendes Federvieh vorgestellt wurde.

Ich stellte mich auf eine eher leichte Lektüre ein, denn das Cover assoziierte ich mit einem simplen Jugendroman. Die Sprache passt tatsächlich auch perfekt dazu. Doch ein wenig mehr Tiefgang hätte ich schon erwartet, denn Jugendlichen ab 14 kann man durchaus ein bisschen mehr zutrauen.

Was ich bekam, war verwirrend, oberflächlich, ohne Gefühle oder Emotionen und zudem unglaubwürdig.
Lediglich die Wende hat mich überrascht, da ich ehrlich gesagt keine Lust hatte, mir Gedanken zu machen und somit auch nicht spekulierte, was passiert sein könnte. Doch was genau passierte, kann ich so nicht nachvollziehen, da es für mich logisch nicht passt.

Die Gesellschaftskritiken, die hier immer wieder durchscheinen, sind wichtig. Ich hätte mir einfach eine bessere Ausdrucksweise der Autorin gewünscht. Eine Spur mehr gedankliche Substanz und das Werk hätte richtig gut werden können.

2022 - ganze 7 Jahre später! - kam ein zweiter Teil zur Familie raus. Ob ich ihn lesen werde? Wahrscheinlich eher nicht, obwohl der Klappentext schon interessant klingt ... Vielleicht hat sich ja E. Lockhart mit den Jahren sprachlich verbessert ...

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