Rezension

Eher was für Mütter

Muttertier @n Rabenmutter - Sonja Liebsch, Nives Mestrovic

Muttertier @n Rabenmutter
von Sonja Liebsch Nives Mestrovic

Zehn Jahre haben Maxi und Hanna nichts mehr voneinander gehört. Dabei waren die beiden Rheinländerinnen bis zu Maxis Hochzeit beste Freundinnen. Damals hatte ein Tsunami in weiß für die anhaltende Funkstille gesorgt.
Ausgerechnet beim Surfen im Internet treffen sie sich wieder. Ein paar E-Mails später stellen Maxi und Hanna fest, dass sie inzwischen wieder einiges gemeinsam haben: Einen ganzen Stall voller Blagen, Dauerstress im Alltag und keine Aussicht auf ein geregeltes Einkommen. Endlich sind sich die zwei wieder einig: Für ihr Mutterglück brauchen sie ganz schnell einen Job …

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich aufgrund einer Challenge gelesen. Irgendwie habe ich schon gedacht, dass es nicht wirklich was für mich ist, aber ich fand den Klappentext doch sehr interessant, weil ich gerade Bücher mit Mailverkehr sehr mag und es ja auch um Freundschaft und Jobsuche geht.

Im Laufe des Buches musste ich aber schon merken, dass es halt wirklich eher um den "Beruf: Mutter" geht und ehrlich gesagt bin ich dann mit meinen 25 doch noch schlicht und ergreifend zu jung oder zu unreif für dieses Buch. Ich bin nicht verheiratet, habe keine Kinder und habe auch mein Studium noch nicht beendet.

Anfangs war es für mich noch sehr interessant, weil es vorallem um die Freundschaft von Maxi und Hanna ging und darum, was zwischen den beiden vorgefallen ist und wie sie sich wieder aneinander annähern. Ich muss aber sagen, dass mir im Laufe des Buches dann doch zu viel Friede, Freude, Eierkuchen zwischen den beiden war und es an sich auch wenig Reibereien oder Spannungsaufbau gab. Das war wirklich schade. Denn im Endeffekt geht es wirklich nur darum, was für eine Art von Mutter man ist und wie man sich das Leben als Mutter lebenswerter machen kann, wie man man selbst bleibt, während man andere Menschen groß zieht. Ich glaube, dass viele Mütter sich mit Hanna und Maxi identifizieren können und vielleicht auch die ein oder andere Lebensweisheit mitnehmen können.  Mir war es im Endeffekt dann doch zu viel der Muttergefühle und ich konnte mich nicht mehr damit identifizieren.

Fazit: Gutes und interessantes Buch, aber wirklich eher was für Mütter, die sich selbst etwas aufmuntern wollen :)