Rezension

Ein echtes Highlight

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1) - Victoria Aveyard

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
von Victoria Aveyard

Cover:
Das Cover ist ein echter Eye-Catcher. Es zeigt im Hintergrund ein Mädchen, vermutlich Mare, das nur verschwommen zu sehen ist weil sie wie durch einen Schleier verdeckt ist der zur einen Hälfte rot, zur anderen Silber ist. Zwei Farben die im Buch eine große Rolle spielen. Mittig steht der Titel und darüber noch eine Krone. Als Highlight schimmert das Cover wieder so toll! Aber auch das Original gefällt mir sehr, es ist schlicht hat aber eine große Aussagekraft!
     
Erster Satz:
Unser Haus ist klein, sogar für einen Pfahlbau, aber wenigstens haben wir einen guten Blick. 

Meine Meinung:
Mare Barrow schlägt sich als Diebin durch, weil sie keine Lehrstelle hat und auch sonst nichts kann. In kurzer Zeit wird sie deswegen auch in den Krieg einberufen, wie alle 18-jährigen die keine Arbeit haben. Mare lebt in einer Welt, die von der Farbe des Blutes bestimmt wird. Hat man rotes Blut, so lebt man in ärmlichsten Verhältnissen, verrichtet die niederen Arbeiten und lebt um zu dienen. Wurde man mit silbernem Blut geboren, so gehört man zu der besseren Gesellschaft. Den Silbernen mangelt es an nichts, sie führen ein Leben im Luxus, in Verschwendung und verachten die roten ebenso wie umgekehrt. Als Mare versucht, ihren Freund Kilorn vor der Armee und einem so ziemlich tödlichen Schicksal zu retten, gerät sie als Dienerin der Silbernen in königliche Kreise und es passiert ein Unglück das ihr Schicksal für immer verändern wird: in ihr erwachen Fähigkeiten wie sie eigentlich nur die Silbernen haben. Um sie im Auge behalten zu können macht der König sie zu einer (verschollen geglaubten) Prinzessin und verlobt sie mit seinem jüngeren Sohn. Ab da beginnt ein gefährliches Spiel für Mare das aus Lügen, Intrigen und Verrat besteht.

Mare ist eine starke Protagonistin mit einer tollen Persönlichkeit. Egal wie schlecht es ihr geht, sie versucht immer das Beste aus der Situation zu machen und ihren Freunden und ihrer Familie zu helfen. Deswegen gerät sie auch erst in die gefährlichen Situationen die sie letztendlich als falsche Prinzessin an den Hof bringen. 

Neben Mare sind noch die beiden Prinzen und Halbbrüder Cal und Maven wichtige Hauptcharaktere, die beide nicht unterschiedlicher sein könnten. Der 19-jährige Cal ist der stärkere von beiden, in jeglicher Hinsicht, und außerdem der Thronerbe. Alles was er tut, macht er mit der Weitsicht irgendwann selbst einmal zu regieren. Und er möchte ein starker aber gerechter König sein. Ich fand ihn von Anfang an total sympathisch und überzeugend. Der 17-jährige Maven dagegen steht schon sein Leben lang im Schatten seines Bruders. Er ist der schwächere von beiden, aber auch der augenscheinlich sanftere und verständnisvollere. Er tut viel dafür, dass es Mare am Hof etwas gefällt und sie sich wohl fühlt. Mit Maven hatte ich anfänglich so meine Probleme, aber irgendwann konnte er mich doch für sich einnehmen.

Victoria Aveyard hat mit „Die rote Königin“ einen phänomenalen Auftakt geschaffen. Mit ihrem Schreibstil und der spannenden Geschichte konnte die Autorin mich gleich von Anfang an für sich einnehmen. Durch eine komplexe Handlung, viele überraschende Wendungen und den richtigen Dosen an Romantik, einem Liebesdreieck, Spannung, Verrat und Action wird es nie langweilig. Eher im Gegenteil, man mag das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Ich bin total begeistert, „Die rote Königin“ ist für mich ein echtes Highlight!

Fazit:
„Die Farben des Blutes - Die rote Königin“ ist definitiv eine Fantasy-Dystopie die man gelesen haben muss! 
Mare ist eine starke Heldin, die für eine bessere Welt kämpft, in der alle Menschen gleich sind, ganz egal welche Farbe ihr Blut hat. Eine packende Geschichte die für mich ein echtes Highlight war und die ich unbedingt weiter empfehlen kann!

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