Rezension

Ein etwas anderer Road-Trip

Donnerstags im Fetten Hecht - Stefan Nink

Donnerstags im Fetten Hecht
von Stefan Nink

Der Inhalt:

Siebeneisens Leben ist nichts besonderes. Er geht einer regelmäßigen Arbeit nach und trifft sich Donnerstags immer mit seinen Freunden Schatten und Wipperfürth im Fetten Hecht. Eines Donnerstags kommt Schatten völlig außer Atem in den Hecht getürmt und berichtet seinen Freunden das er geerbt hat – und zwar 50 Millionen. Damit das Erbe aber ausgezahlt wird, müssen erst alle 7 Miterben gefunden werden. Dies erweist sich schwieriger als gedacht, den sie sind auf der ganzen Welt verstreut. Siebeneisen wird auserkoren auf die große Reise zu gehen um die Miterben zu finden und dies erweist sich schwieriger als gedacht und Siebeneisen gerät in ein Abenteuer nach dem nächsten.

Meine Meinung:

Wer träumt nicht von einem Road-Trip um die ganze Welt. Sicherlich auch Siebeneisen, aber dieser erweist sich anders als erwartet. Den seine Freunde buchen von Oer-Erkenschwick aus seine Flüge, Unterkünfte und Safaris. Das diese nicht immer erster Klasse sind und Siebeneisen sich manchmal fragt wo sie diese “Schnäppchen” gefunden haben, trägt nicht gerade zur guten Laune bei. Dies wird glaubhaft und witzig dargestellt und ich musste mehrmals schmunzeln oder herzhaft lachen.

Stefan Nink nimmt seine Leser mit auf eine Reise nach Australien, Amerika, in die Antarktis, China und anderen Ländern dieser Welt. Da der Autor selbst schon über 30 Reisebücher veröffentlicht hat, kommen die Gegebenheiten in den einzelnen Ländern nicht zu kurz. Sehr schnell findet man sich in dem neuen Land zurecht und kann es sich, dank der ausführlichen und bildlichen Sprache, sehr gut vorstellen.

Der Charakter Siebeneisen war mir von Anfang an sympatisch. Er hat das große “Glück” auf die Reise um die Welt zu gehen um Schattens Miterben zu finden. Da er sowieso nichts besseres zu tun hat und mit seinem Leben unzufrieden ist, lässt er sich darauf ein. Von Schatten und Wipperfürth bin ich allerdings etwas enttäuscht. Sie wurden nur oberflächlich dargestellt und haben es nicht geschafft mir sympatisch zu werden. Aber diese drei sind natürlich nicht alle Charaktere aus dem Buch. Da gibt es dann noch die 7 Miterben und die anderen Personen die Siebeneisen so auf seiner Reise kennen lernt. Viele fand ich interessant, andere witzig und manche einfach nur nervig. Trotz allem waren sie sehr gut dargestellt und haben gut in die Geschichte gepasst.

Der Schreibstil ist locker und lässt sich zügig lesen. Auch den Spannungsbogen konnte Stefan Nink konsequent aufrecht erhalten und ich habe richtig mitgefiebert auf Siebeneisens Reise zum nächsten Verwanden und Miterben. Sehr gefallen haben mir auch die Facebook-Nachrichten. Siebeneisens Freunde haben eigens für die Reise ein Fanseite eingerichtet, auf der sich alle möglichen Personen, die Siebeneisen auf seiner Reise trifft, verewigen und Nachrichten hinterlassen.

Mein Fazit:

Ein super Debüt von Stefan Nink. Es ist witzig und unterhaltsam. Sehr gerne würde ich mehr über Siebeneisen lesen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.