Rezension

Die Welt ist voller Gefahren!

Donnerstags im Fetten Hecht - Stefan Nink

Donnerstags im Fetten Hecht
von Stefan Nink

Bewertet mit 5 Sternen

Wo soll ich mit meiner Begeisterung anfangen?

Der Reisebericht
Gut, der ist einfach wundervoll und genau die Art von Informationsvermittlung, wie ich sie liebe. Hier eine Anekdote, dort ein Histörchen, wunderbar vermischt und locker aufbereitet. Da wollte ich schon fast meinen Rucksack packen. Tolle Abenteuergeschichte.

Die Running-Gags
Ja, es gibt mehrere und sie sind einfach witzig und unterhaltsam - und verbinden die bereisten Länder und alle Personen einfach perfekt. In Zeiten der Globalisierung mal ein ganz anderer Ansatzpunkt.

Die Potagonisten
Siebeneisen als Reisender ist perfekt. Unbedarf aber offen bereist er ziemlich exotische Länder und trifft dort immer wieder auf die Tücke des Objekts. Oder seiner 'Mitstreiter'. Immerhin weiß der Leser am Ende, was er auf keinen Fall tun darf.
Schön fand ich auch gegen Ende, als er wieder zuhause ist. Ja, das kann ich voll und ganz nachvollziehen.
Jede Figur, die hier in dem Buch auftaucht, ist sehr plastisch und vorstellbar, so obskur sie auch zu sein scheint. Sehr viele Sympathieträger tauchen auf und begleiten einem in Gedanken noch weiter. Man muss aber auch ein bisschen aufpassen, um sie nicht durcheinander zu bringen.

Der Stil
Flüssig, genau richtig anspruchsvoll, also nicht dümmlich, voller Augenzwinkern und auch plötzlich losbrechendem Humor - eine wunderbare Lektüre für nebenbei oder auch mehr. Ja, und ich konnte mir vorstellen, dieses Buch bei einem Vortrag oder einer Lesung zu hören, oder als Bericht eines gerade Heimgekehrten.

Das Ende
Es ist ohne Zweifel ein erster Teil, denn man natürlich auch so für sich lesen kann, aber unter uns: ich will wissen, wie es weitergeht! Vorallem, weil mir so manche Person regelrecht ans Herz gewachsen ist und auch, weil ich mehr von solchen Reisen erfahren möchte. Und der Stil des Herrn Nink ist ganz genau nach meinem Geschmack!

Fazit?
Ein Gute-Laune-Buch, das schon ein wenig Fernweh wecken kann. Zur Kopfkinoreise reicht es allemal!