Ein gelungener Reihenauftakt
Bereits das Buchcover von „Die 24 Elemente der Magie“ hat mich direkt angesprochen. Es wirkt in seinen Sepia-Rosttönen sehr harmonisch. Durch den unmittelbaren Einstieg ist man als Leser:in schnell in der Geschichte drin. Man lernt in den ersten Kapiteln die Hauptprotagonisten (Rahul, Yara und Meiming) und deren Lebenswelt kennen. Die Charaktere wurden von der Autorin mit viel Liebe zu Detail dargestellt und haben alle ihren Wiedererkennungswert.
Des Weiteren erfährt man in diesen ersten Kapitel, unter welchen Bedingungen die drei aufwachsen. Und so viel darf, denke ich, gesagt werden, ich bin froh, dass die Darstellung der Lebenswelt Fiktion ist, da sie sehr düster und voller Gefahren ist. Im weiteren Verlauf begleitet man zunächst jeden Protagonisten einzeln, bis sie das Schicksal zusammenführt. Dies bedeutet, dass man als Leser bereit sein muss, in jedem Kapitel die Perspektive zu wechseln. Außerdem muss man damit leben können, dass man nach manchen Kapiteln ebenso planlos ist, was jetzt da passiert ist, wie die Figur, aus deren Sicht es beschrieben wurde.
Direkt nach Beendigung des Buches habe ich gedacht, dass mir der erste Teil des Buches besser gefällt, da ich mit den hinzukommenden Welten und immer mehr Charakteren etwas überfordert war. Aber mit etwas Abstand betrachtet, passt alles so wie es ist. Es ist ein gelungener Reihenauftakt, der den Leser/die Leserin animiert direkt nach Band 2 zu greifen.