Rezension

Ein gelungenes Debüt

Der Gaukler - Thomas Ziebula

Der Gaukler
von Thomas Ziebula

Bewertet mit 4 Sternen

Kurpfalz, 1622. Schon seit Kindertagen sind die protestantische Schneiderstochter Susanna und der Bauernsohn Hannes ineinander verliebt. Doch Susannas Eltern sind gegen die Verbindung, da Hannes katholisch erzogen wurde. Als der Krieg ihre Heimat erreicht, werden die beiden getrennt. Susanna flieht ins nahe Heidelberg, wo sie bald die Nachricht von Hannes Tod erreicht. Als entfesselte Soldaten in der Stadt wüten, rettet der Gaukler David ihr das Leben. Fasziniert von der Welt der Schausteller schließt sie sich David an und heiratet ihn sogar. Doch dann erfährt sie, dass Hannes noch lebt...

Ich hatte irgendwie ein schwierigen Einstieg, doch mit dem Verlauf der Geschichte um Susanna, Hannes und David (also den Hauptprotagonisten) kam ich auch besser in die Geschichte. Vielleicht lag es auch daran das ich diesesmal alleine und nicht in einer Autorenbegleiteten Leserunde gelesen habe, aber ich finde den Debütroman etwas weniger gut, als seinen Nachfolger "Die Hure und der Spielmann". Schön finde ich das es Figuren gibt die im zweiten Buch auch noch auftauchen auch wenn beide Bücher unabhängig voneinander zu lesen sind. Das Ende hat mir gefallen, auch wenn ich glaube, dass dies nicht alle so sehen. Es war ein schönes, aber auch stellenweise auch anstrengendes Buch, aber definitiv bemerkt man beim Autor eine gewisse Detailverliebtheit und intensive Recherche, was ja auch zum Schluß zum tragen kommt, wo der Autor enthüllt was fiktiv ist und was nicht.